Pränataldiagnostik

Beschützt, umsorgt, betreut: Diesem Leitsatz unserer Klinik kommt auch in der Pränataldiagnostik größte Bedeutung zu. Wir legen besonderen Wert auf eine angenehme Atmosphäre und ausreichend Zeit, damit alle wichtigen Fragen und Befunde umfassend geklärt und mit Ihnen besprochen werden können.

Am Marienkrankenhaus bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der pränatalen Diagnostik an. Hierzu gehören:

  • Ersttrimesterdiagnostik (11.-14. SSW)

    Hierzu gehören Nackenfaltenmessungen und der frühe Fehlbildungsultraschall inklusive früher Herzfehlerdiagnostik. Darüber hinaus können wir Ihnen auch ein frühes Präeklampsie-Screening (Schwangerschaftsvergiftung) anbieten. 

  • Zweittrimester-Screening (18.-22. SSW)

    Im zweiten Trimenon führen wir die komplette und erweiterte Fehlbildungsdiagnostik inklusive eines detaillierten Herzultraschalls durch. 

  • Ultraschall im 3. Trimenon (28.-32. SSW)

    Im dritten Trimenon sehen wir uns vor allem noch einmal die Hirnstrukturen und das kindliche Herz an. Außerdem geht es im letzten Drittel der Schwangerschaft vor allem um Verlaufskontrollen des fetalen Wachstums. Zu kleine Kinder (unterhalb der 5. Wachstumsperzentile) und zur große Kinder (oberhalb der 95. Wachstumsperzentile) bedürfen einer besonders engmaschigen Überwachung.

  • Zervixsonographie und Fibronektin-Test

    Die sonographische Messung des Gebärmutterhalses spielt eine große Rolle im Rahmen der Vorbeugung einer Frühgeburt. Die Messung ist einfach durchführbar. Bei verkürzter Zervix (unter 25 mm) bieten wir Ihnen zusätzlich die Durchführung des sogenannten Fibronektin-Test zur Bestimmung des individuellen Frühgeburtsrisikos an. Der Test ist schnell, schmerzlos und völlig risikolos für Mutter und Kind. Er wird im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung als Abstrich aus der Scheide durchgeführt. Die Auswertung dauert nur wenige Minuten.

  • Dopplerultraschall

    Dopplerultraschalluntersuchungen werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Schwangerschaft durchgeführt. Im Rahmen des Ersttrimester-Screenings führen wir Durchblutungsmessungen mittels Dopplerultraschall an den mütterlichen Gefäßen (Aa. uterinae) und fetalen Gefäßen (Ductus venosus, Trikuspidalklappe) durch. Im Rahmen des Zweittrimester-Screenings werden in aller Regel die mütterlichen Gefäße (Aa. uterinae) gedopplert.

  • Genetische Diagnostik

    Invasive Diagnostik

    Die invasiven diagnostischen Verfahren dienen der sicheren Diagnostik fetaler Erkrankungen. Mögliche Verfahren sind: Chorionzottenbiopsie (Zellentnahme aus der Plazenta zum Nachweis chromosomal bedingter Besonderheiten und einiger Stoffwechselerkrankungen, ab der 10. SSW), Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung, ab der 15. SSW), Cordozentese (Fetalblutentnahme aus der Nabelschnur und / oder fetale Bluttransfusion, ab der ca. 18. SSW). Im Falle von diagnostizierten Fehlbildungen stellt sich in vielen Fällen die Frage nach der weiteren Therapie.

    Eine sehr enge Zusammenarbeit besteht zwischen dem Marienkrankenhaus und der Abteilung für Kinderchirurgie des Kath. Wilhelmstifts.

    Bei bestimmten Fehlbildungen, auf die sich einzelne Zentren in Deutschland spezialisiert haben, stellen wir den Kontakt für Sie her und koordinieren in enger Abstimmung in interdisziplinärer Zusammenarbeit das weitere Vorgehen. Die Pränataldiagnostik des Kath. Marienkrankenhauses kooperiert unter anderem auch mit dem Zentrum für Fetalchirurgie des Universitätsklinikums Gießen (Prof. Thomas Kohl).

    Rahmenbedingungen der pränatalen Diagnostik

    Wenn die vorgeburtliche Untersuchung Auffälligkeiten ergeben hat, müssen Eltern nicht selten schwerwiegende Entscheidungen für ihr Kind und für sich selbst treffen. Können sie sich vorstellen, ein krankes Kind oder ein Kind mit einer Behinderung zu bekommen? Was bedeutet ein später Abbruch der Schwangerschaft? In dieser Krise hilft die Beratung, die belastende Situation zu begreifen und die eigene Haltung zu klären. In einer nicht-wertenden Haltung unterstützt sie die Eltern dabei, die verschiedenen Möglichkeiten zu bedenken und einen persönlichen Weg zu finden. Bei Bedarf vermittelt die Beratung an weitere Experten und informiert über unterschiedliche Hilfsangebote.

    Weitere InformationenSozialdienst katholischer Frauen e.V., Pro Familia

    Selbstverständlich ermutigen wir Sie, bei Sorgen oder Fragen sich auch schon im Vorfeld der Pränataldiagnostik bei uns zu melden, damit wir Sie an eine der Beratungsstellen weitervermitteln können. Auch Beratungsgespräche zu genetischen Erkrankungen (humangenetische Beratung) vermitteln wir gern. Wichtig: Sie haben fast immer viel mehr Zeit zu entscheiden und zu überlegen als Sie denken.

Ihre Ansprechpartner

Dr. med. O. Heine

Dr. med. O. Heine

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  • Schwerpunkte

    • Spezielle Geburtshilfe
    • Perinatologie
    • Gynäkologische Onkologie 
  • Mitgliedschaft in Fachgesellschaften

    • DGGG
    • DEGUM
    • ASCO
    • DÄGfA 
  • Weiterbildungen

    • Weiterbildungsbefugnis für spezielle Geburtshilfe und Perinatologie
    • Akupunktur 
  • Besondere Erfahrung

    • Klassische und moderne Geburtshilfe
    • Ultraschall (DEGUM II bis 2014 - aktuell in der Rezertifizierung)
    • Komplettes Spektrum der gynäkologischen und onkologischen Operationen, einschließlich onkoplastischer Chirurgie
    • Minimalinvasive Chirurgie
Dr. med. J. Hoyme

Dr. med. J. Hoyme

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  • Schwerpunkte

    • Ultraschall in der Gynäkologie und Geburtshilfe
    • Betreuung von Risikoschwangerschaften
    • Pränataldiagnostik inklusive Erst- und Zweittrimesterscreening
  • Zertifizierungen

    • Spezielle Geburtshilfe und Perinatologie
    • DEGUM I der Mammasonographie (Brustultraschall)
    • DEGUM II der Gynäkologie und Geburtshilfe
    • Zertifizierung NT (Nackentransparenz)- und erweitertes Firsttrimester-Screening nach FMF London
    • IBCLC (International zertifizierte Stillberaterin)
    • IOTA-Zertifizierung zur Beurteilung von Ovarialtumoren und Erkrankungen der Eierstöcke
    • Qualifikation zur fachgebundenen genetischen Beratung
    • Simulationstrainerin für geburtshilfliche Notfälle     
  • Lebenslauf

    Studium der Humanmedizin an der Universität Leipzig und Loyola University, Chicago, Illinois    

    2010 Approbation, Universität Leipzig

    2010-2012 Assistenzärztin in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Kath. Marienkrankenhaus, Hamburg

    2012-2015 Assistenzärztin in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Asklepios Klinik Barmbek, Hamburg

    2015 Anerkennung als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Promotion: Bedeutung und Wertigkeit von β-hCG im Menstrualblut

    2015-2019 (beurlaubt 2018) Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe in oberärztlicher Funktion, Asklepios Klinik Barmbek, Hamburg

    2018 Fetal Medicine Foundation, Kings College, London, Prof. K. Nicolaides

    2019 Spezielle Perinatologie und Geburtshilfe, DEGUM II der Gynäkologie und Geburtshilfe

    Seit 10/2019 Oberärztin in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Kath. Marienkrankenhaus, Hamburg

    Seit 2022 Leitende Oberärztin der Geburtshilfe, Kath. Marienkrankenhaus, Hamburg

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