Risikoschwangerschaft?
Ihre Experten in Hamburg

Bestimmte Faktoren wie chronische Krankheiten, eine akute Infektion oder das Alter der werdenden Mutter (Erstgebärende ab 35 Jahren, Mehrgebärende ab 40 Jahren) können dazu führen, dass eine Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft eingestuft wird.

Auch wenn eine Risikoschwangerschaft natürlich nicht automatisch bedeutet, dass werdende Mütter die Schwangerschaft in Angst um sich und ihr Kind verbringen müssen, sind im Einzelfall besondere diagnostische oder therapeutische Maßnahmen hilfreich. So können Untersuchungen der pränatalen Diagnostik oder auch ein stationärer Aufenthalt der angehenden Mutter notwendig werden.

Als Perinatalzentrum Level 1 (höchste Versorgungsstufe) und beliebte Geburtsklinik in Hamburg (ca. 3.500 Geburten pro Jahr, Stand: 2020) können wir Ihnen sämtliche Leistungen in unserer Klinik anbieten, die bei einer Risikoschwangerschaft oder einer Risikogeburt besonders wichtig sind.

Pränataldiagnostik

Dazu gehört unsere spezialisierte Pränataldiagnostik, in der Sie von der Nackenfaltenmessung bis hin zum frühen Fehlbildungsultraschall Dopplerultraschalluntersuchungen sämtliche Leistungen in Anspruch nehmen können. Bei verkürzter Zervix (unter 25 mm) ist zusätzlich die Durchführung des sogenannten Fibronektin-Test zur Bestimmung des individuellen Frühgeburtsrisikos möglich.

Eltern-Kind-Zimmer auf der im Juni erweiterten Neonatologie
In Hamburg einmalig: die speziellen Eltern-Kind-Zimmer auf der Neonatologie

Unser gemeinsames Ziel ist eine schonende Geburt und die sanfte Pflege der Neugeborenen unter modernsten medizinischen und menschlichen Standards. Dazu gehören neben einer optimalen technischen Ausstattung für die Versorgung auch kleinster Frühchen eine eigene Stillberaterin, die Besuchsmöglichkeit für Geschwisterkinder und Einbeziehung der Mütter und Väter in die Pflege.

Einmalig in Norddeutschland: bei der Versorgung von Frühgeborenen setzen das Marienkrankenhaus und das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift im gemeinsamen Perinatalzentrum1 auf das sogenannte EFIB®-Konzept. Das Ziel: Familienbindung fördern, Fehlentwicklungen vermeiden. Wir binden Eltern bewusst in die Pflege ihrer frühgeborener Kinder ein. Bei uns sind Eltern keine Besucher auf der Intensivstation, sondern die wichtigste Bezugsperson ihrer Kinder. Lesen Sie mehr unter: www.pnz1.de.

Mutter und Kind beim Kanguruhen
Optische, akustische oder sonstige Reize werden möglichst vermieden. Stattdessen bekommt das Frühgeborene physiologische und entwicklungsfördernde Reize angeboten. Dazu gehören unter anderem die Mutterstimme oder die sogenannte Kängurupflege.

Eine seit vielen Jahren hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Marienkrankenhaus und dem Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift macht es möglich, dass Eltern ab Beginn einer Schwangerschaft beziehungsweise Risikoschwangerschaft bis zur Entlassung ihres Kindes rundherum von einem gemeinsamen geburtshilflichen, neonatologischen Team betreut werden.

Ihr Team für die Risikoschwangerschaft

Die speziell für Früh- und Neugeborene (Neonatologie) ausgebildeten Kinderärztinnen und -ärzte des Wilhelmstiftes betreuen die Neugeborenen bei Bedarf in den Entbindungszimmern und übernehmen die ärztliche Versorgung der Kinder auf der Wochenbettstation.

Die Ärzte führen die Entlassungsuntersuchung (U 2) bei Ihrem Kind durch und informieren Sie auch gerne hinsichtlich anstehender Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen. So wird zum Beispiel allen Neugeborenen ab dem dritten Lebenstag ein spezieller Hörtest durchgeführt, da Schwerhörigkeit bei Kindern oft zu spät erkannt wird. Dieses erweiterte Neugeborenenhörscreening wird in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der HNO-Klinik im Marienkrankenhaus angeboten.

Qualität im Zusammenspiel

Perinatalmedizin erfordert das Zusammenspiel von vielen Beteiligten. Neben Geburtsmedizinern und Neonatologen sind oft interne und externe Kooperationspartner im Rahmen der Schwangerschaft an der Behandlung beteiligt. Für unsere Teams gilt der Grundsatz: Nur durch Training und Überprüfen von Standards und Routinen können wir unsere Qualität halten und verbessern.

Eltern-Kind-Zimmer auf der Frühgeborenen-
Intensivstation Station

Mit einer baulichen Erweiterung der Kapazitäten wurde die Neugeborenen-Intensivstation im Juni 2018 auf insgesamt 22 Betten aufgestockt. Davon sind sieben speziell eingerichtete Eltern-Kind-Zimmer, die eine entwicklungsfördernde Rooming-In-Versorgung ermöglichen. Mutter und Kind können dabei unter einem Dach versorgt und die Eltern schnellstmöglich in die Betreuung des frühgeborenen Kindes einbezogen werden.

Jährlich werden bislang auf der Station rund 1.000 Neugeborene versorgt, wovon jedes zehnte Kind ein sehr kleines Frühgeborenes unter 1.500 Gramm ist. Um die Familienbindung von Anfang an zu fördern, können Eltern ihren Nachwuchs so früh wie möglich selber versorgen. „Die Eltern können Ihre Babys wickeln und füttern und können so oft es geht mit den Kleinen ‘Känguruhen‘. So fördern wir die Entwicklung der Frühgeborenen.“, so Prof. Dr. Lutz Koch, Chefarzt der Neonatologie. „Denn eine normale Entwicklung des Gehirns außerhalb des Mutterleibs ist möglich, wenn das frühgeborene Kind viel Zuwendung und positiv wirkende Reize erfährt, während unangenehme Erfahrungen und Reize vermieden oder minimiert werden."

Weitere Informationen

Besuchen Sie auch gern unsere Website www.pnz1.de