Cochlea-Implantate: endlich
wieder hören können! 

Verlust der Hörfähigkeit, soziale Isolation und sinkende Lebensqualität – hörgeschädigte Menschen haben oft mit starken Einschränkungen zu kämpfen. Spezielle Innenohr-Implantate aus dem Hamburger Cochlea-Implantat Zentrum am Marienkrankenhaus können Hilfe bieten.

„Das sogenannte Cochlea-Implantat ist eine elektronische Innenohrprothese für gehörlose und hochgradig schwerhörige Menschen, die mit einem Hörgerät nicht mehr optimal versorgt werden können“, erläutert Dr. med. Christoph Oidtmann, Leitender Oberarzt der Klinik für HNO-Krankheiten am Kath. Marienkrankenhaus und Leiter des Hamburger Cochlea-Implantat Zentrums. „Während ein Hörgerät nur den Schall verstärkt, wandelt das Cochlea-Implantat Schallwellen in elektrische Signale um, die über eine Elektrode in der Hörschnecke (lat. Cochlea) den Hörnerv stimulieren. Sie werden dem Hörnerv dann in einem Code zugeleitet, der dem gesprochenen Wort entspricht.“

Abgestimmte Behandlung im Hamburger Cochlea-Implantat Zentrum

Bereits seit November 2008 bietet das Marienkrankenhaus in enger Zusammenarbeit mit spezialisierten niedergelassenen Ärzten die Versorgung von hörgeschädigten Menschen mit einem Cochlea-Implantat an. Dabei finden sowohl die Diagnostik, die stationäre operative Versorgung als auch die anschließende ambulante Rehabilitation mit pädagogischer und technischer Betreuung im Marienkrankenhaus statt. Viel Wert legen die Spezialisten im Hamburger Cochlea-Implantat Zentrum auf eine individuelle, ganzheitliche Behandlung aus einer Hand. "Dies können wir durch die qualifizierte Zusammenarbeit unseres interdisziplinären Teams gewährleisten. Die ambulante Versorgung findet für unsere Patienten wohnortnah, mit kurzen Wegen und eingebettet in die alltäglichen sozialen Bezüge statt", so Dr. Christoph Oidtmann.

„Der erste Schritt zum einem Implantat ist die gründliche Diagnostik“, betont Oidtmann. „Hierzu gehören neben dem Hör- und Sprachverständlichkeitstest auch spezielle Röntgenuntersuchungen.“ Ebenso wichtig sind ausführliche Beratungsgespräche, in die auch Lebenspartner und Familie einbezogen werden. „Hilfreich ist zudem der Austausch mit einem bereits operierten Patienten, der aus erster Hand konkrete Fragen zum Umgang mit dem Cochlea-Implantat beantwortet.“

Entscheidet sich der Patient für den Eingriff, wird das Implantat während einer rund zweistündigen Operation in den Knochen hinter dem Ohr eingesetzt. Dr. Oidtmann: „Dank des technisches Fortschritts und der Entwicklung schonender Operationsverfahren hat sich die Chance auf einen Erhalt der natürlichen Sinnesfunktion stark erhöht.“ Eine Beschädigung der sensiblen Haarzellen (Rezeptoren im Innenohr) beim Einführen der Elektroden in die Hörschnecke gilt als äußerst selten.

Mit Cochlea-Implantat
das Hören neu lernen

Nach einem kurzen stationären Aufenthalt und einer vier- bis sechswöchigen Pause, in der das Implantat einheilt, folgt die Rehabilitation. Die Besonderheit: anders als bei einem Hörgerät muss das Hören mit dem Cochlea-Implantat neu erlernt werden. Die Feinabstimmung des Sprachprozessors gehört ebenso zur Rehabilitation wie spezielle Hörübungen und eine begleitende Beratung. Dr. Christoph Oidtmann: „Die differenzierte Einstellung des Prozessors ermöglicht auch ein zunehmend differenziertes Hören. Teil des Hörtrainings sind deshalb Geräusch- und Sprachlauterkennungsübungen, Richtungshören und Telefontraining.“ Eventuelle Stagnationen im Lernprozess werden im Rahmen einer begleitenden Beratung geklärt. „Die individuelle und vor allem nachhaltige Betreuung der Patienten durch ein kompetentes Team aus Medizinern, Hörgeschädigten-Pädagogen und technischem Fachpersonal gehört zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Cochlea-Implantats“, so der HNO-Experte Oidtmann. „Auch wenn kein hundertprozentiges Hörvermögen wiedererlangt wird, bietet dieses Hilfsmittel schwerhörigen Menschen eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität“.

Ltd. Oberarzt und Sektionsleiter Ohrchirurgie

Dr. med. Christoph Oidtmann

Dr. med. Christoph Oidtmann

Terminvereinbarung

A. Golenia

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Weiterführende Informationen

CI-Hersteller
www.advancedbionics.de 
www.cochlear.de 
www.medel.de

Hören mit CI: Simulation
Weitere Linksammlung zu Simulationen eines Cochlear Implantates
Hören mit Cochleaimplantaten: Simulation (Institut für Schallforschung)

Deutsche Cochlear Implant Gesellschaft
www.dcig.de 

Zeitschrift für Betroffene
www.schnecke-online.de 

Schwerhörigenverein Hamburg mit CI-Gruppe
www.bds-hh.de

Portal für Schwerhörige
http://www.schwerhoerigen-netz.de 

Qualitätsbericht
Hamburger Cochlea-Implantat Zentrum [PDF]

Cochlea-Zentrum

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