Arbeiten auf der Stroke Unit

Auf der Stroke Unit werden Patienten mit einem akuten Schlaganfall überwacht, behandelt und therapiert. Die medizinische und pflegerische Versorgung ist anspruchsvoll und vielseitig. Das Gleiche gilt auch für die Anforderungen an die Pflegekräfte.

Hier stellen wir vor, wie wir auf der Stroke Unit arbeiten.

Betten

  • 6 Betten Stroke Unit / 6 Betten IMC

Technische Ausstattung (Auswahl)

  • Dräger-Monitoring mit einem Monitor pro Bettplatz
  • BGA Gerät GEM®
  • 3500 Alaris® Spritzen- und Infusionspumpen
  • Ernährungspumpen von Fresenius
  • Kabi EEG-Monitoring

Personal / Dienstplan

  • Neurologisch/ Internistisch geführte Station, die Ärzte arbeiten im Schichtsystem und sind somit immer präsent
  • Tägliche Übergabe mit Ärzten und Therapeuten
  • Regelmäßige interne Stroke-Fortbildung Unterstützung durch festes Physiotherapeutenteam, Logopäden, Ergotherapeuten
  • Flexible Dienstplangestaltung – freie Wahl der Nachtdienste, Wochenenden, garantierte freie Tage sowie zusätzliche Wünsche werden ermöglicht
  • Fort- und Weiterbildungsbereitschaft erwünscht, spezifische externe Stroke Unit Fort- und Weiterbildungsangebote
  • Altersgemischtes Team, kooperative Führungskultur, Mitgestaltung erwünscht Stationsassistentin (gesamtes Bestellwesen, Aufnahme - und Verlegungsmanagement etc., Telefondienst, Unterstützung der Pflege)
  • Servicepersonal (Auffülltätigkeiten, Reinigung der Bettplätze, Transporte, Verteilen der Mahlzeiten)

Patienten

Bei den Patienten auf der Stroke Unit handelt es sich um Menschen mit Hirnfunktionsstörungen. Viele sind nur leicht betroffen oder die Störung ist schon wieder beendet. Bei ihnen geht es darum darauf zu achten, dass keine neue Verschlechterung der Symptome auftritt. Andere haben eine deutliches Funktionsdefizit, können nicht aufstehen, nicht schlucken, nicht sprechen oder nicht verstehen.

Bei diesen Patienten muss eine volle Übernahme der Bedürfnisse erfolgen, Komplikationen wie Aspirationspneumonien müssen tunlichst verhindert werden und durch Lagerung wird der Hirndruck so gering wie möglich gehalten. Pflegerisch werden erste Bahnungen der Motorik auf neurophysiologischer Grundlage angestoßen, die schon Teil eines frühen Rehabilitationskonzeptes auf der Stroke Unit sind, welches durch die Therapeuten spezifisch ausgestaltet wird.

Ein besonders empathischer und nachsichtiger Umgang mit den Patienten ist insofern erforderlich, da eine Hirnfunktionsstörung auch zu außergewöhnlichen Verhaltensweisen führen kann. Patienten mit Hirninfarkten oder intrakraniellen Blutungen haben häufig auch andere schwerwiegende Erkrankungen, insbesondere Herz- Kreislauferkrankungen. Notfallsituationen, in denen rasch reagiert werden muss, sind nichts ungewöhnliches auf einer Stroke Unit.

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