Aktionstag gegen den Schmerz

Die Deutsche Schmerzgesellschaft (DGSS) initiiert zum fünften Mal den nationalen Aktionstag gegen den Schmerz. Experten aus ganz Deutschland stehen an diesem Tag für Fragen zur Verfügung, darunter auch Dr. med. Joachim Nitsche (Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie) aus dem Marienkrankenhaus.

Am Dienstag, den 7. Juni, beginnt um 16.00 Uhr im Lichtsaal des Marienkrankenhauses (Alfredstraße 9, 22087 Hamburg) die kostenfreie Veranstaltung zum Thema "25 Jahre Schmerztherapievereinbarung in Hamburg – wie sieht die Versorgung chronischer Schmerzpatienten heute aus?".

Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der bundesweit ersten „Vereinbarung über die ambulante Behandlung chronisch schmerzkranker Patienten“ laden die niedergelassenen Hamburger Schmerztherapeuten alle Interessierten zu der Veranstaltung ein.

Das Programm:

  • Warum ist die Schmerztherapie-Vereinbarung so wichtig? (Dr. Höhne)
  • Entwicklung und Verteidigung der Schmerztherapievereinbarung (Herr Bollmann, KV Hamburg)
  • Die Zukunft der Schmerztherapie aus Sicht der Ersatzkassen (Kathrin Herbst, VdEK)
  • Bestand und Zukunft der Schmerztherapie in Hamburg (Herr Plassmann, KV Hamburg)
  • Der Weg im Marienkrankenhaus: Behandlung von Schmerzen im Team (Dr. Nitsche, MK)
  • Entwicklung und Angebote der Palliativmedizin in Hamburg: Hospize, Palliativstationen, SAPV (Dr. Lenzen)
  • Schmerztherapie und Palliativmedizin bei Kindern (Dr. Pothmann)

Bundesweit finden während des Aktionstages gegen Schmerz in mehr als 300 Praxen, Kliniken, Apotheken und Pflegeeinrichtungen Aktionen sowie Infotage und Vorträge zum Thema Schmerz statt. Die Zahl der Betroffenen ist hoch: Die DGSS spricht aktuell von rund 2,2 Millionen Deutschen, die an einer chronischen, nicht tumorbedingten, Schmerzerkrankung mit starker Beeinträchtigung und psychischen Beeinträchtigungen leiden. Viele von ihnen, so die Deutsche Schmerzgesellschaft, absolvieren einen jahrelangen Diagnosemarathon – obwohl es heute gute Therapiekonzepte gibt.