Feierliche Eröffnung: Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am neuen Standort

In Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Hamburger Politik, Kirche und Gesundheitswesen feierte die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Hamburg am heutigen Freitag die Einweihung ihres neuen Standortes am Heidenkampsweg (Hammerbrook).

Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks: „Hamburg kann einen Ausbildungsrekord in der Pflege verzeichnen. Mit dem Umzug der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege stehen Auszubildenden und Lehrenden topmoderne Räumlichkeiten und Ausstattungen zur Verfügung. Es ist eine sehr gute Investition in die Zukunft, denn der Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften ist groß. Besonders freue ich mich auch, dass sich an dieser Schule eine große Zahl Hamburger Plankrankenhäuser und Krankenhäuser aus dem Umland zusammengeschlossen haben, um die wichtige Ausbildung in der Pflege gemeinsam zu gestalten. Unser Ziel ist es, noch mehr junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern. Dafür machen wir die Pflegeausbildung ab 2020 attraktiver – mit einer fairen Vergütung, einem einheitlichen Berufsabschluss und besseren Aufstiegsmöglichkeiten durch ein Hochschulstudium.“

„Wir freuen uns sehr, unsere Ausbildungen nun in attraktiven Räumlichkeiten zentrumsnah fortführen zu können“, so Simone Dreher, Geschäftsführerin der Schule. Der neue Standort präsentiert sich in einem fortschrittlichen Industriestil mit modernen Unterrichtsräumen. Hohe Decken, Balkone und ein Lounge-Bereich bieten Schülern und Lehrkräften eine angenehme Lern- und Lehratmosphäre.

„Aufgrund unseres Wachstums in den vergangenen Jahren reichten die Kapazitäten am bisherigen Standort nicht mehr aus“, erläutert die Geschäftsführerin. „Die neuen Räumlichkeiten bieten uns weitere Expansionsmöglichkeiten, denn wir wollen weiter wachsen.“

Weitere Informationen zur Ausbildung im Krankenhaus.

Bereits vor 15 Jahren hatten fünf freigemeinnützige Krankenhäuser in Hamburg in Sachen Ausbildung den Schulterschluss gezeigt. Die freigemeinnützigen Plankrankenhäuser hatten ihre Krankenpflegeschulen zusammengeführt und eine gemeinsame Ausbildungsstätte gegründet. Seitdem sind neben der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in weitere Ausbildungsberufe hinzugekommen: Heute kann man neben der Gesundheits- und Krankenpflege die Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten (OTA), zum Anästhesietechnischen Assistenten (ATA) sowie zur Fachkraft für Medizinprodukteaufbereitung (FMA) absolvieren.

Seit zehn Jahren ist auch eine duale Ausbildung möglich: In Kooperation mit der Hamburger Fern-Hochschule können Schüler parallel zur Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in ein Studium absolvieren.

Allen Ausbildungsberufen gemeinsam ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Die Unterrichtseinheiten finden in der Schule statt; ihre praktischen Einsätze absolvieren die insgesamt zurzeit 361 Schülerinnen und Schüler an den jeweiligen Krankenhäusern.

Träger der Schule sind das Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, das Bethesda Krankenhaus Bergedorf, das Israelitische Krankenhaus, das Marienkrankenhaus und die Lungenclinic Grosshansdorf. Als sechster Gesellschafter ist im vergangenen Jahr das Johanniter Krankenhaus Geesthacht hinzugekommen. Die Trägerschaft ist damit mit evangelischem, katholischem, jüdischem und weltanschaulich neutralem Hintergrund breit angelegt.

Ausgebildet werden aber auch Auszubildende aus weiteren Kooperationskrankenhäusern aus Hamburg und dem Umland, neu hinzukommen wird im kommenden Jahr auch die Schön Klinik Hamburg Eilbek. „Gemeinsam ist den Krankenhäusern ihre lange und professionelle Erfahrung in der Ausbildung junger Menschen in Gesundheitsberufen“, sagt Margret von Borstel, Geschäftsführerin des Bethesda Krankenhauses Bergedorf, im Namen der Gesellschafter. „Damit nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr und bieten jungen Frauen und Männern eine fundierte Berufsausbildung im Gesundheitswesen mit bester Zukunftsperspektive“. Die gute langjährige Tradition der freigemeinnützigen Krankenhäuser in Hamburg setzen wir damit fort. Die Krankenhäuser haben sich immer schon in besondererWeise dem Menschen – Patienten wie Mitarbeitern – verpflichtet gefühlt.“