Notfallversorgung auf höchsten Niveau

Das Zentrum für Notfall- und Akutmedizin am Marienkrankenhaus gehört zu insgesamt 10 Kliniken in Hamburg, die eine umfassende Notfallversorgung der höchsten Versorgungsstufe anbieten. Dies haben Vertreter der Landesverbände der Krankenkassen, der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft e. V. und der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Anfang Dezember verkündet.

Hintergrund: Im April 2018 wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) das Konzept der sogenannten gestuften Notfallversorgung beschlossen. Darin werden Mindeststandards festgelegt, nach denen Kliniken in verschiedene Stufen eingruppiert und damit unterschiedlich honoriert werden.

Qualität, Ausstattung und Fachpersonal

Die Anforderungen bestehen unter  anderem aus der Art und Anzahl der Fachabteilungen, der Anzahl und der Qualifikation des vorzuhaltenden Fachpersonals oder dem zeitlichen Umfang der Bereitstellung von Notfallleistungen im jeweiligen Krankenhaus. Je nach Ausstattung und Leistungsangebot verortet man Kliniken in eine bestimmte Notfallstufe (Basisversorgung bis umfassende Notfallversorgung).

Christoph Schmitz, Geschäftsführer des Marienkrankenhauses betont: „Wir freuen uns sehr über das Ergebnis, denn es bestätigt erneut, dass das Marienkrankenhaus über eine leistungsfähige Struktur in der Notfallversorgung verfügt, die von großer Bedeutung für die Menschen in der Hansestadt ist.“

Voraussetzungen für eine Einstufung in die umfassende Notfallversorgung sind unter anderem eine Intensivstation mit mindestens 20 Intensivbetten (drei mit Beatmungsmöglichkeiten) sowie ein Schockraum mit einem durchgängig verfügbarem Computertomographen. Weiterhin muss die Klinik neben den Fachabteilungen Innere Medizin, Chirurgie und Unfallchirurgie über sieben zusätzliche Fachabteilungen, davon mindestens über fünf aus der Kategorie der Primären Notfallversorgung verfügen (u.a. Orthopädie und Unfallchirurgie, Neurologie, Geburtshilfe, Kardiologie, Gastroenterologie).

Dr. Michael Wünning, Chefarzt des Zentrums für Notfall- und Akutmedizin am Marienkrankehaus, in dem pro Jahr rund 42.000 Patienten behandelt werden: „Wir begrüßen das Notfallstufenkonzept, da es endlich qualitätssichernde Standards für Notfallstrukturen setzt. Patienten können darauf vertrauen, im Notfall in ein geeignetes Krankenhaus gebracht zu werden, das über die entsprechenden Fachärzte, Abteilungen und technische Ausstattung verfügt.“

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