Deutschlandweit top: 1.000 PAEs

Eine gutartige Prostatavergrößerung ist nichts Außergewöhnliches, sie trifft jeden zweiten Mann ab 50 Jahren. Zu den häufigsten Symptomen der Erkrankung zählen: häufiges Wasserlassen, nächtlicher Harndrang,

Schmerzen beim Wasserlassen aber auch Potenzstörungen. Als eine der ersten Kliniken in Deutschland bietet die Interventionelle Radiologie am Marienkrankenhaus Hamburg ein innovatives und nicht-operatives Verfahren zur Verkleinerung an: die sogenannte Prostataembolisation (auch PAE, Prostata-Arterien-Embolisation). Am heutigen Montag konnte bereits der eintausendste Patient mit dieser schonenden Therapie in der Klinik behandelt werden.

Prof. Dr. Christian Habermann (Foto 3. v.r.), Chefarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie betont: "Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein für die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung mit Hilfe der PAE. Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir unseren Patienten dieses Verfahren in Kooperation mit unseren Kolleginnen und Kollegen in der Urologie anbieten können."

Deutschlandweit führend
Mit nunmehr 1.000 Eingriffen ist das Marienkrankenhaus deutschlandweit führend auf dem Gebiet der PAE. Im Wesentlichen werden bei dem Eingriff, der mit einer lokalen Betäubung auskommt, die prostataversorgenden Gefäße mit winzigen Partikeln verschlossen. Diese Kügelchen gelangen über einen Katheter in die Prostataarterie, wodurch der Blutfluss in den arteriellen Versorgungsgebieten der Prostata gestoppt wird. Dadurch wird die Prostata sozusagen "auf Diät gesetzt".

Die bisherigen Erfahrungen nach eintausend Eingriffen zeigen, dass bei den meisten Männern bereits nach drei bis vier Wochen das Wasserlassen kein Problem mehr darstellt. Professor Dr. Christian Habermann: "Die ersten Langzeitergebnisse liegen vor und bestätigen, dass die Prostata-Embolisation eine hervorragende Alternative zur medikamentösen Therapie oder zur vollständigen Entfernung der Prostata darstellt."