Erfolgreiche Therapie gegen obstruktive Schlafapnoe

In Deutschland leiden etwa 4 Millionen Menschen nachts unter Atemaussetzern – der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe. Dabei erschlaffen die Zungenmuskulatur und das umliegende Gewebe während des Schlafes, sodass die Atemwege blockiert werden. Betroffene sind am nächsten Tag oft müde und erschöpft. Eine wirksame Behandlung gibt es nun an der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie am Marienkrankenhaus Hamburg. Das Ärzteteam setzt auf ein innovatives und wirksames Verfahren – den Zungenschrittmacher. Dieser wurde kürzlich erstmalig erfolgreich bei einem Patienten von Chefarzt PD Dr. med. Adrian Münscher implantiert.

„Die sogenannte obstruktive Schlafapnoe führt zu einer deutlichen Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens und kann im schlimmsten Fall gravierende Folgeerkrankungen auslösen. Eine geeignete Therapie der schlafbedingten Atmungsstörung kann die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern“, erklärt PD Dr. med. Adrian Münscher, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde und Leiter des Kopf-Hals-Tumor-Zentrums, Marienkrankenhaus Hamburg. Die Klinik bietet mit dem Zungenschrittmacher von Inspire nun eine klinisch erprobte und wirksame Behandlungsmethode der obstruktiven Schlafapnoe an.

Neue Therapieoption

„Der Zungenschrittmacher ist eine Therapieoption für Schlafapnoe-Patienten, die die klassische Therapie mit der Beatmungsmaske (CPAP-Therapie) nicht vertragen“, so Dr. Münscher und erklärt „Durch den Zungenschrittmacher wird der Unterzungennerv sanft stimuliert und verhindert, dass die Zunge im Schlaf erschlafft, zurückfällt und die Atemwege verschließt.“ Die damit verbundenen Atemaussetzer bleiben aus und die Patienten können nachts ungehindert durchschlafen. „Auch weitere Symptome der obstruktiven Schlafapnoe, wie z. B. Schnarchen, treten nach der Behandlung mit der Inspire Therapie dann seltener auf “, so Dr. Münscher.

Bereits 12.000 Patienten

Weltweit wurde bereits mehr als 12.000 Patienten der Zungenschrittmacher erfolgreich implantiert. „Wir freuen uns mit dieser Therapiemethode unser Spektrum der Schlafchirurgie komplettieren und durch den Aufbau einer eigenen Sprechstunde unser Angebot für Patienten erweitern zu können“, so Dr. Münscher.

Betroffene, die unter einer obstruktiven Schlafapnoe leiden, die CPAP-Maske nicht vertragen und sich über den Zungenschrittmacher informieren möchten, können gern einen Beratungstermin in der Schlafsprechstunde des Marienkrankenhauses Hamburg vereinbaren.

HNO-Tagesklinik
Tel. 040 / 25 46-23 20

E-Mail

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.inspiresleep.de