Erfolgreicher Abschluss des größten und komplexesten Bauprojekts in der Geschichte des Marienkrankenhauses

Nach insgesamt acht Jahren überführt das Katholische Marienkrankenhaus das Bauprojekt in den Regelbetrieb. Mit einem Gesamtvolumen von rund 44 Millionen Euro ist das Gebäude eines der komplexesten Bauprojekte im Hamburger Gesundheitswesen und markiert einen besonderen Meilenstein in der 160-jährigen Historie des Hauses.

„Das Gesundheitswesen und die Krankenhausstrukturen in Hamburg befinden sich im kontinuierlichen Wandel. Mit der baulichen Neustrukturierung von Haus 2 haben wir einen entscheidenden Schritt in die Zukunft der medizinischen Versorgung gemacht,“ erklärt Christoph Schmitz, Geschäftsführer des Kath. Marienkrankenhauses. „Seit ich hier tätig bin, haben wir uns immer wieder die Frage gestellt, wie wir unsere historische Bausubstanz so anpassen können, dass sie den Anforderungen der modernen Gesundheitsversorgung gerecht wird,“ so Schmitz weiter. Viele dieser Überlegungen spiegeln sich im Neubau von Haus 2 wider, der nicht nur den aktuellen Planungsrichtlinien im Gesundheitswesen entspricht, sondern auch zukunftsweisende Standards setzt.

„Der neue Gebäudekomplex des Marienkrankenhauses verbindet Bedarf und Innovation und würdigt zugleich die baukulturelle Geschichte. Hier wird Gesundheitsversorgung so angeboten, wie Hamburgs Bürger sie gestern, heute und morgen brauchen – unter einem Dach, zentral im Herzen Hamburgs,“ erklärt Staatsrat Tim Anger. „Dieses Projekt zeigt, wie nahtlos ineinandergreifende Bereiche komplexeste Bauvorhaben schnell und kosteneffizient umsetzbar machen – ein Vorbild für den Krankenhausbau in Hamburg.“

Mit der Neustrukturierung von Haus 2 trägt das Marienkrankenhaus bereits jetzt den kommenden Krankenhausreformen Rechnung, die eine Konzentration von Leistungen und Leistungsgruppen fordern. So ermöglicht das neue, flexible OP-Nutzungskonzept eine verbesserte Spezialisierung und eine effizientere Zusammenarbeit zwischen den medizinischen Fachabteilungen. Darüber hinaus lässt sich mit den neuen Baustrukturen der langfristig gewollte politische Trend zu ambulanten Eingriffen sowie modernste Räumlichkeiten und fachdisziplinübergreifendes Arbeiten umsetzen.

Gefördert von der Hansestadt Hamburg mit 36 Millionen Euro wurde der Um- und Neubau von Haus 2 ohne zeitliche Verzögerungen realisiert – trotz Pandemie, Lieferengpässen und anderer Herausforderungen. „Die Tatsache, dass wir dieses Projekt im geplanten Zeitrahmen und Budget realisieren konnten, spricht für die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten und ist ein Umstand, auf den wir besonders stolz sind,“ betont Architekt Markus Kasper. „Es war uns wichtig, die Vision einer hochmodernen Medizin in jedem Detail des Neubaus zu verwirklichen, was uns zeitlich genau nach Plan gelungen ist.“
„Mit dem Um- und Neubau der Räumlichkeiten können wir unser Leistungsangebot als größte HNO-Klinik in Norddeutschland noch weiter ausdifferenzieren,“ erklärt Prof. Dr. Adrian Münscher, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde am Marienkrankenhaus. „Der Neubau ermöglicht uns neben verbesserten Abläufen im Allgemeinen eine effektivere und weniger invasive Durchführung der hochkomplexen operativen Verfahren unseres Faches. Unsere Patienten profitieren von der hochmodernen Infrastruktur, die den Heilungsverlauf beschleunigt und den Aufenthalt im Krankenhaus so kurz und angenehm wie möglich gestaltet.“