Karl Lauterbach zu Gast

Gemeinsam mit Hamburgs Gesundheitssenatorin, Melanie Schlotzhauer, besuchte Gesundheitsminister Karl Lauterbach am Freitag, den 30. Juni das Integrierte Notfallzentrum (INZ) am Marienkrankenhaus. Im Rahmen eines Hintergrundgespräches, bei einem Rundgang und im Austausch mit Mitarbeitenden überzeugte sich der Minister vor Ort von den Vorteilen des INZ.

Bereits während der gemeinsamen Pressekonferenz bezeichnete der Minister das Marienkrankenhaus als "Blaupause", für das was im Rahmen der Notfallreform geplant sei. Das Modell könnte bundesweit Vorreiter sein für den Umbau der gesamten Akutversorgung, weil es konsequent vom Patienten und seinen Bedürfnissen her gedacht sei. Lauterbach zeigte sich zudem angetan von Modell und Praxis des INZ am Marienkrankenhaus. „Ich kenne mich mit der Notfallversorgung in den Vereinigten Staaten aus“, sagte Lauterbach, der in den USA studiert und gelehrt hat, „was wir hier sehen, funktioniert nach dem amerikanischen Modell mit einem Chefarzt und ist deshalb so überlegen, weil wir hier gleich mehrere Probleme lösen. Das ist genau das Modell, das wir planen.“

Im Anschluss an den Besuch twitterte der Minister: „In Hamburg das Notfallzentrum des Marienkrankenhauses besucht. Es ist vorbildlich für unser neues Gesetz dazu, weil hier jeder Notfall angemessen versorgt werden kann, von Praxistermin bis Wiederbelebung. Es muss aufhören, dass die Notfallambulanzen überfüllt sind.“

Das INZ, das auf einer engen Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg beruht, gilt bundesweit als Vorreiter für Notaufnahmen. Das Besondere: ein gemeinsamer Empfangstresen und eine medizinische Ersteinschätzung der Patienten mit Hilfe der Software „SmED Kontakt+“. Anhand festgelegter Standards und mit hoher Sicherheit für die Patienten ermittelt die Software, ob der Patient im Krankenhaus versorgt und ggf. aufgenommen wird oder ob eine Behandlung ambulant erfolgen kann.