Marienkrankenhaus Hamburg startet erfolgreich Pilotphase der „ePA für alle“

Das Marienkrankenhaus Hamburg ist das erste und einzige Krankenhaus der „TIMO TI-Modellregion Hamburg & Umland“, das erfolgreich und pünktlich die neue elektronische Patientenakte („ePA für alle“) in der Pilotphase gestartet hat.

In der neuen elektronischen Patientenakte (ePA) werden Befunde und Dokumente sowie die Medikation digital erfasst und abgelegt. Die „ePA für alle“ soll behandelnde Ärzt*innen, Apotheken sowie Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen miteinander vernetzen und relevante Gesundheitsdaten verfügbar machen, sofern die behandelten Patient*innen der Verarbeitung ihrer Daten zuvor nicht widersprochen haben.

Marienkrankenhaus wichtiger Partner für ePA-Pilotphase

Als Teilnehmerin der „TIMO TI-Modellregion Hamburg & Umland“ (TIMO steht für Telematik-Infrastruktur der Modellregion Hamburg & Umland) ist es dem Marienkrankenhaus Hamburg pünktlich zum Start der Pilotierung gelungen, Patient*innendaten erfolgreich in die neue elektronische Patientenakte einzubinden. Zuvor wurde in Zusammenarbeit mit dem E-Health-Dienstleister CGM (KIS Medico) ein erster Zugriff auf eine Prüf-ePA hergestellt und diese mit Test-Dokumenten befüllt. Seit dem 20.01.2025 erfolgt im Marienkrankenhaus die sogenannte warm-up-Phase in einer der Klinik-Ambulanzen. Aktuell befüllt das Haus die ePA erfolgreich mit echten elektronischen Dokumenten aus der Patientenakte.

Die Telematikinfrastruktur-Anwendungen sind kein Selbstläufer und überaus komplex. Daher bin ich besonders stolz darauf, dass wir im Marienkrankenhaus pünktlich und erfolgreich in die Pilotierung ‚ePA für alle‘ gestartet sind – zum Wohle und Nutzen unserer Patientinnen und Patienten“, so Christoph Schmitz, Geschäftsführer des Kath. Marienkrankenhaus Hamburg, anlässlich eines Besuches von Dr. Florian Hartge, Geschäftsführung der Gematik GmbH, im Marienkrankenhaus. Zusammen mit Lena Dimde, Product Owner ePA der Gematik GmbH besuchen beide aktuell verschiedene Leistungserbringer der TIMO, um mit Ihnen kurz nach dem Projektstart in den Austausch zu kommen und dabei Verbesserungspotenziale zu ermitteln.

Technische Komplexität der ePA für Krankenhäuser

Die technische Komplexität der Telematikinfrastruktur stellt das TI-Team des Marienkrankenhauses regelhaft vor große Herausforderungen. Zudem ist für Patient*innen sowie Anwender*innen von TI-Anwendungen die Ergonomie der Anwendung nicht immer nachvollziehbar und praktikabel. Im Zusammenhang mit der ePA-Nutzung, konnte aufgrund von manuellem Nacharbeiten bereits ein erhöhter Mehraufwand im Versorgungsprozess festgestellt werden.

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist ein langfristiger Prozess – ein Marathon, kein Sprint. Die erfolgreiche und pünktliche Pilotierung der ePA für alle im Kath. Marienkrankenhaus stellt einen wichtigen Meilenstein dar, in den viel Arbeit und Engagement geflossen sind.“, sagt Christian Tönnies, Leiter Digitalisierung im Kath. Marienkrankenhaus.

Das Marienkrankenhaus Hamburg - von Beginn an „TIMO“-Teilnehmerin - blickt der Einführung der epa zuversichtlich entgegen und freut sich, dass die Erkenntnisse der Pilotierung in die weitere formale und technische Ausgestaltung des ePA-Roll-Outs einfließen werden.

Hintergrund
TIMO TI-Modellregion Hamburg & Umland: Über dieses Netzwerk findet ein enger Austausch mit anderen Leistungserbringern, Krankenkassen, Verbänden und Softwareherstellern zur Etablierung von Telematikinfrastruktur (TI)-Anwendungen statt (z.B. e-AU, e-Rezept). Die TIMO koordiniert aktuell zudem die Pilotierung ePA für alle, welche am 15.01.2025 u. a. in der TI-Modellregion Hamburg und Umland gestartet ist.