Marienkrankenhaus Teil des neuen Intensivtransportwagens

Im Hamburger Rettungsdienst wird seit dem gestrigen 1. Dezember ein neuer Intensivtransportwagen (ITW) eingesetzt. Den ärztlichen Dienst im ITW des Malteser Hilfsdienstes übernehmen speziell weitergebildete Fachärzte der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie aus dem Marienkrankenhaus. Das Fahrzeug wird im Auftrag der Feuerwehr Hamburg betrieben und von dieser durch die Rettungsleitstelle disponiert.

Seit dem 1. Dezember unterstützt der ITW von Standort der Malteser-Rettungswache in Steilshoop den Transport schwerstkranker Patienten. Die rollende Intensivstation ist speziell ausgestattet, um intensivpflichtige Patienten von Krankenhaus zu Krankenhaus zu verlegen. Erforderlich wird dies etwa, wenn Schwersterkranke oder -verletzte in Spezialkliniken gebracht werden müssen. Besetzt ist der ITW durch einen erfahrenen Notfallsanitäter (Einsatzleiter) und mindestens einen Rettungssanitäter (als Fahrer). Fachärzte für Anästhesiologie mit einer Zusatzausbildung als Notarzt aus dem Marienkrankenhaus, begleiten die Transporte von ärztlicher Seite.

Innerhalb von 90 Sekunden nach Alarmierung über die Rettungsleitstelle der Feuerwehr ist der ITW abfahrbereit. Der ITW wird nach den Anforderungen der Feuerwehr im Zeitfenster von 8.00 bis 20.00 Uhr zur Verfügung gestellt und bei Bedarf auch darüber hinaus.

Prof. Dr. med. Norbert Rolf, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Marienkrankenhaus: „Mit dem neuen ITW geht in Hamburg eine echte Intensivstation auf sechs Rädern an den Start. Im ITV können intensivpflichtige Patienten jederzeit sicher und hochwertig versorgt werden – dies gilt auch für überregionale Transporte.“ Bislang sind an den Diensten speziell weitergebildete oberärztliche Kollegen und Fachärzte aus der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie beteiligt.

„Alle vier Ärzte verfügen über den Spezialkurs Intensivtransport der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)“, so Prof. Dr. Norbert Rolf. „Unser Ziel ist es, künftig noch weitere Kollegen weiterzubilden, um diesen wichtigen Beitrag in der Versorgung intensivpflichtiger Patienten leisten zu können.“

Auf dem Foto: Torsten Harms (Malteser, Rettungsassistent), Prof. Dr. med. Norbert Rolf, Jan Wrobel (Teil der Malteser-Teamleitung Intensivtransport) und Dr. med. Simon Albeser (Oberarzt Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie)