Gebärmutterkrebs: Von den Symptomen bis zur Behandlung
Gebärmutterkrebs ist eine bösartige Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut. Meist tritt die Erkrankung im höheren Lebensalter auf und zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Eine frühzeitige Diagnose verbessert die Behandlungsmöglichkeiten und Heilungschancen erheblich.
Symptome
Das häufigste Anzeichen für Gebärmutterkrebs ist eine unerwartete vaginale Blutung nach den Wechseljahren. In seltenen Fällen kann es auch schon früher zu starken oder unregelmäßigen Blutungen kommen.
Ursachen
Gebärmutterkrebs entsteht, wenn sich Zellen der Schleimhaut unkontrolliert vermehren und in das umliegende Gewebe eindringen. Verschiedene Faktoren können das Risiko erhöhen, darunter die Einnahme bestimmter Medikamente, eine Hormontherapie, Übergewicht (Adipositas) und das metabolische Syndrom, eine Stoffwechselstörung, die verschiedene gesundheitliche Probleme verursacht.
Diagnostik
Zur Diagnose gehört zunächst die vaginale Untersuchung mit Lokalisation der Blutung sowie die vaginale Ultraschalldiagnostik. Bei auffälliger Schleimhautverdickung in der Gebärmutter wird eine Ausschabung) und eine Gebärmutterspiegelung durchgeführt. Für die weitere Therapieplanung wird das gewonnene Gewebe anschließend im Labor untersucht.
Behandlung
In den meisten Fällen steht im Marienkrankenhaus die operative Therapie im Mittelpunkt. Dabei werden die Gebärmutter und häufig auch die Eierstöcke entfernt. Der Eingriff erfolgt durch eine laparoskopische Operation. Sollte eine Entnahme der Lymphknoten erforderlich sein, erfolgt dies in unserer Klinik mittels moderner ICG (Indocyaningrün)-Technik. So kann häufig auf die vollständige Entfernung aller Lymphknoten verzichtet werden.
Nach der Operation werden alle Befunde in einer Tumorkonferenz besprochen, um das weitere Vorgehen festzulegen. In bestimmten Fällen kann eine Bestrahlung der Scheide helfen, das Risiko eines Rückfalls zu reduzieren. Je nach Befund können auch eine Chemotherapie oder eine Hormontherapie sinnvoll sein.
Nachsorge
Gelegentlich kann es zum Wiederauftreten der Erkrankung kommen. Um das festzustellen, ist eine engmaschige Nachsorge bei der Frauenärztin oder beim Frauenarzt nötig. Sie besteht aus der Untersuchung und dem vaginalen Ultraschall.
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Chefarzt
Geburtshilfe, Gynäkologie

Miriam Carstens
Abteilungsleitung Pflege
Geburtshilfe, Gynäkologie
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