Eine frühe Diagnose ist wichtig

Magenkrebs ist weltweit die fünfthäufigste Krebsart. Bösartige Tumore treten bei Männern etwa doppelt so häufig auf wie bei Frauen. Die Risikofaktoren für die Entstehung sind vielfältig. Neben erblichen Faktoren sind bakterielle chronische Entzündungen, aber auch ein ungesunder Lebensstil, Übergewicht und Rauchen wesentliche Ursachen. Noch mehr als bei anderen Tumorarten gilt beim Magenkarzinom: Eine frühe Diagnose ist entscheidend für den Behandlungserfolg, denn die Krebszellen können sich schnell ausbreiten.

Symptome

Erkrankte Betroffene klagen über häufige Übelkeit, Völlegefühl, Appetit- und Gewichtsverlust, eventuell Schmerzen im Oberbauch oder schwarz gefärbten Stuhl. Da die Symptome bei dieser Krankheit eher unspezifisch sind, ist eine regelmäßige Vorsorge umso wichtiger.

Diagnostik

Zu den Untersuchungen gehören die Spiegelung der Speiseröhre und des Magens (Gastroskopie), meist ergänzt durch eine endoskopische Ultraschalldiagnostik. Eine Computertomographie (CT) des Brustkorbs und Oberbauchs ist notwendig, um die Ausdehnung der Erkrankung festzustellen. Nach Vorliegen aller Untersuchungsergebnisse wird in der Interdisziplinären Tumorkonferenz im Marienkrankenhaus Hamburg das weitere Vorgehen abgestimmt.

Behandlung

Je nach Stadium der Erkrankung kann die Behandlung zunächst in einer Chemotherapie bestehen. Nach einigen Therapiezyklen folgt dann die Operation, eventuell gefolgt von weiteren Chemotherapie-Zyklen. Die moderne Therapie des Magenkrebses erfolgt in enger Abstimmung mit den beteiligten Spezialistinnen und Spezialisten aus Gastroenterologie, Onkologie, Pathologie, Radiologie und Chirurgie. Besonders wichtig ist uns die psychoonkologische Begleitung, um Patientinnen und Patienten Ängste zu nehmen und ihre seelische Stabilität zu erhalten.

Bei einer Chemotherapie erhält die Patientin oder der Patient Medikamente (Zytostatika), die als Infusion oder in Tablettenform in den Körper eingebracht werden. Diese greifen die Krebszellen in bestimmten Phasen der Zellteilung an und zerstören sie. Das genaue Nebenwirkungsprofil dieser Medikamente und spezielle Verhaltensmaßnahmen während der Chemotherapie werden in einem ausführlichen Gespräch erläutert.

Ihre Experten

Chirurgisches Team bei einer Operation, Monitor zeigt einen Eingriff, medizinische Geräte im Hintergrund.

Magen- und Speiseröhrenzentrum
 – gemeinsam für Ihre Gesundheit

In unserem spezialisierten Magen- und Speiseröhrenzentrum arbeiten alle Fachbereiche, die sich mit dieser Krebserkrankung befassen, interdisziplinär zusammen. Durch den engen fachlichen Austausch sind wir immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und können eine ganzheitliche Versorgung gewährleisten.

Eine medizinische Fachkraft in Schutzkleidung hält ein Endoskop und arbeitet an einem Patienten.

Risiko vermeiden – rechtzeitig zur Vorsorge

Magenkrebs wird häufig zu spät erkannt. Deshalb sind Vorsorgemaßnahmen wie eine regelmäßige Magenspiegelung besonders wichtig. Worauf Sie grundsätzlich achten sollten: Eine gesunde Lebensführung und abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse sind der beste Weg, um gar nicht erst krank zu werden.

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