Eine frühe Diagnose kann Folgeschäden verhindern
Rheumatische Erkrankungen umfassen rund 400 verschiedene Krankheitsbilder, die vor allem den Bewegungsapparat betreffen. Sie können sich in Symptomen und Verlauf ähneln, unterscheiden sich jedoch in Prognose und Therapie. Nicht nur ältere Menschen, sondern auch junge Erwachsene und sogar Kinder können betroffen sein. Häufig liegt eine Fehlsteuerung des Immunsystems vor, die neben den Gelenken auch andere Organe beeinträchtigen kann.
Symptome
Besonders morgens treten steife Gelenke an Händen und Fingern auf. Zusätzlich kann es zu Durchblutungsstörungen einzelner Finger kommen. Entzündete Gelenke sind oft geschwollen, gerötet und schmerzhaft. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu Verformungen, Versteifungen und einem Funktionsverlust kommen.
Ursachen
Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. In vielen Fällen greift das Immunsystem fälschlicherweise gesundes Gewebe an. Auch genetische Veranlagung und Umweltfaktoren spielen möglicherweise eine Rolle.
Diagnostik
Die Untersuchung beginnt mit einer gründlichen körperlichen Begutachtung der betroffenen Gelenke. Ergänzend werden bildgebende Verfahren wie Röntgen und Ultraschall eingesetzt. Eine Blutuntersuchung gibt Aufschluss über Entzündungswerte und spezielle Rheumafaktoren.
Behandlung
Bei der Behandlung stehen die Linderung der Symptome und die Verzögerung des Fortschreitens der Erkrankung im Fokus. Das wird durch Medikamente erreicht, die das Immunsystem regulieren und Entzündungen sowie Schmerzen lindern. Außerdem unterstützen therapeutische Maßnahmen die Behandlung.
Ihre Experten

Dr. med. Helmut Bühre
Chefarzt
Geriatrie

Was tun bei Verdacht auf Rheuma?
Bei anhaltenden Gelenkschmerzen oder Morgensteifigkeit sollte eine rheumatologische Abklärung erfolgen. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. In unserer Rheumatologie behandelt ein internistisches Rheumatologen-Team alle Formen entzündlich rheumatischer Erkrankungen. Zur Diagnostik und Therapie stehen dabei auch andere Fachdisziplinen zur Verfügung, wie:
- Orthopädie
- Neurologie
- Radiologie
- Infektiologie
- Kardiologie
- Gastroenterologie
- Schmerztherapie
Röntgen, Kernspintomografie, Computertomografie, Knochendichtemessung und Ultraschall werden ebenso eingesetzt wie die Echokardiografie, die Endoskopie und die hochspezifische Labordiagnostik.
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