Wichtige Untersuchungen für die Brustgesundheit
Moderne Untersuchungsmethoden helfen Veränderungen in der Brust frühzeitig zu erkennen. Hier erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Verfahren – von der Mammografie bis zum MRT.
Mammografie/Tomosynthese (Bruströntgen)
Was passiert dabei?
Die Mammografie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. Die Brust wird dabei vorsichtig zwischen zwei Platten komprimiert, um möglichst detailreiche Aufnahmen zu erstellen.
Wozu dient die Untersuchung?
- Zur Früherkennung von Brustkrebs (besonders ab 50 Jahren im Rahmen des Screening-Programms).
- Zur Abklärung bei tastbaren Knoten oder anderen Auffälligkeiten.
Wie läuft die Untersuchung ab?
- Die Mammografie dauert nur wenige Minuten pro Brust.
- Die Kompression kann kurz unangenehm sein, ist aber wichtig für aussagekräftige Bilder.
- Das Bild wird in viele Schnittbilder zerlegt, so dass detailgenau kleinste Veränderungen analysiert werden können.
- Die Strahlendosis ist gering und wird streng kontrolliert.
Ultraschall der Brust (Sonografie)
Was passiert dabei?
Die Ärztin oder der Arzt fährt mit einem Schallkopf über die Brust. Die Schallwellen erzeugen Bilder des Gewebes – ganz ohne Strahlung.
Wann wird das Verfahren eingesetzt?
- Bei jüngeren Frauen oder bei dichtem Brustgewebe
- Zur Unterscheidung zwischen harmlosen Zysten (flüssigkeitsgefüllte Hohlräume) und festen Knoten
- Oft als Ergänzung zur Mammografie, besonders bei unklaren Befunden
Kontrastmittel-Mammografie
Was ist das Besondere?
Hier wird vor der Mammografie ein jodhaltiges Kontrastmittel in die Vene gespritzt. Dieses macht Blutgefäße und tumorverdächtige Areale besser sichtbar.
Wann wird das Verfahren eingesetzt?
- Bei unklaren Befunden in der herkömmlichen Mammografie
- Zur genaueren Planung vor einer Biopsie oder Operation
Was Sie wissen sollten:
- Das Kontrastmittel ist in der Regel gut verträglich.
- Selten kann es zu kurzfristigem Wärmegefühl oder einem metallischen Geschmack kommen.
- Bei Schilddrüsenerkrankungen oder Allergien bitte vorher mit der Ärztin oder dem Arzt sprechen.
MRT der Brust (Brustkernspintomografie)
Was passiert dabei?
Sie liegen auf dem Bauch, während mit Magnetfeldern und Radiowellen detaillierte Schnittbilder der Brust erstellt werden. Meist wird ein Kontrastmittel gespritzt, um Durchblutungsmuster sichtbar zu machen.
Wann wird das Verfahren eingesetzt?
- Bei hohem familiären Brustkrebsrisiko (etwa bei BRCA-Genmutation)
- Zur genauen Planung vor Operationen
Wenn andere Untersuchungen keine klaren Ergebnisse liefern
Was Sie wissen sollten:
- Die Untersuchung ist schmerzfrei, aber laut (Sie erhalten einen Ohrschutz).
- Sie dauert etwa 20 bis 30 Minuten – bei Platzangst kann ein Beruhigungsmittel helfen.
- Metall im Körper (wie Implantate, Piercings) muss vorher abgeklärt werden.

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Häufige Fragen
Viele Patientinnen haben Fragen zur Untersuchung der Brust. Hier finden Sie verständliche Antworten auf die häufigsten Anliegen.
Tut eine Mammografie weh?
Die Kompression kann kurz unangenehm sein, ist aber meist gut erträglich. Der Druck wird individuell angepasst.
Sind Kontrastmittel gefährlich?
Moderne Kontrastmittel sind sehr sicher. Allergien oder Nebenwirkungen (etwa Übelkeit) sind selten.
MRT oder Mammografie – was ist besser?
Die Methoden ergänzen sich. Die Mammografie bleibt der Goldstandard zur Früherkennung. Das MRT liefert zusätzliche Details bei Risikopatientinnen.
Ihre Sicherheit steht im Mittelpunkt. Alle Untersuchungen werden von erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzten durchgeführt. Bei Fragen oder Bedenken sprechen Sie uns gerne an – wir nehmen uns Zeit für Sie.
Ihre Expertinnen und Experten

Prof. Dr. med. Christian R. Habermann
Chefarzt
Diagnostische Radiologie, Interventionelle Radiologie



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