Sicher und schonend Klarheit gewinnen
Wenn das Herz Beschwerden macht oder ein Verdacht auf eine Erkrankung besteht, sind genauste Untersuchungen entscheidend. Moderne Bildgebungsverfahren ermöglichen es, das Herz und die Gefäße detailliert mit möglichst wenig Belastung darzustellen. Welche Methode für Sie die richtige ist, hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Hier stellen wir Ihnen zwei bewährte Verfahren vor.
Herz-CT: Schnelle und schonende Untersuchung
Die Herz-Computertomografie (Kardio-CT) ist eine moderne, nicht-invasive Methode, um die Herzkranzgefäße und große herznahe Gefäße detailliert darzustellen. Sie hilft, Engstellen frühzeitig zu erkennen und die passende Therapie zu planen – besonders bei Patientinnen und Patienten mit Brustschmerzen.
Wann ist ein Herz-CT sinnvoll?
- Abklärung von Brustschmerzen
Erkennung von verengten Herzkranzgefäßen ohne Katheteruntersuchung - Beurteilung von Gefäßveränderungen
Früherkennung von Ablagerungen (Arteriosklerose) zur Vorbeugung von Herzinfarkten - Schnelle Diagnostik im Notfall
Ausschluss gefährlicher Erkrankungen wie Lungenembolien oder Aortendissektion - Planung von Herzklappeneingriffen
Präzise Vorbereitung komplexer Eingriffe wie der Aortenklappenimplantation
Dank technischer Fortschritte ersetzt das Kardio-CT in vielen Fällen die herkömmliche, invasive Herzkatheter-Untersuchung. Sie liefert schnell und zuverlässig Ergebnisse – für eine gezielte Behandlung und mehr Sicherheit.
Herz-MRT: Genaue und strahlungsfreie Methode
Das Herz-MRT ist ein modernes Verfahren zur detaillierten Untersuchung des Herzens – schonend, genau und völlig ohne Strahlenbelastung. Mithilfe dreidimensionaler Bewegtbilder lassen sich das Herz und die herznahen Gefäße präzise darstellen. Die Untersuchung in unserem Zentrum für Kardiale Bildgebung ermöglicht eine gezielte Diagnose, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Detaillierte Einblicke in das Herz-MRT
Wie läuft ein Herz-MRT genau ab? In welchen Fällen wird es eingesetzt? Auf der folgenden Seite finden Sie detaillierte Informationen – von der Vorbereitung bis zur Durchführung.
Häufige Fragen zum Herz-MRT
Muss ich nüchtern sein?
Wir bitten Sie ab 4 Stunden vor der Untersuchung nicht mehr zu essen oder zu trinken.
Brauche ich eine Überweisung oder einen Einweisungsschein?
Sie benötigen einen Einweisungsschein, keinen Überweisungsschein. Auf dem Schein sollte die Fragestellung vermerkt sein, zum Beispiel Stenosen, Myokarditis oder Aortenektasie.
Kann ich mich trotz Platzangst untersuchen lassen?
Ja, das ist möglich. Falls nötig, können wir Ihnen ein Beruhigungsmittel geben. In diesem Fall wäre es gut, wenn Sie eine Begleitperson mitbringen. Nach der Einnahme dürfen Sie 24 Stunden lang kein Auto fahren oder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Ist das MRT-Kontrastmittel mit einem Röntgenkontrastmittel vergleichbar?
Nein, das gadoliniumhaltige MRT-Kontrastmittel enthält kein Jod, sodass die Schilddrüsenfunktion nicht beeinflusst wird. Es ist in der Regel sehr gut verträglich. Nur bei schwerer Nierenschwäche darf es nicht verabreicht werden.
Befindet sich mein Kopf während der Untersuchung innerhalb oder außerhalb des Geräts?
Ihr Kopf befindet sich während der Untersuchung im Gerät, da sich das Herz in der Mitte des Körpers befindet und mittig im MRT-Gerät positioniert werden muss.
Ist ein MRT gesundheitlich unbedenklich?
Ja, es werden keine Röntgenstrahlen verwendet. Das MRT arbeitet mit kurzen Radiowellen-Impulsen von etwa 63 MHz, die die Wasserstoffkerne im Gewebe anregen. Diese senden dann Signale aus, aus denen das Bild entsteht. Das verursacht keine bleibenden Veränderungen im Körper.
Warum hört man während der Untersuchung ein Klopfen?
Die Geräusche entstehen durch das schnelle An- und Abschalten der Magnetspulen. Dies ist ein normaler Bestandteil der Untersuchung.
Wie lange dauert die Untersuchung?
Ein Kardio-MRT dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Währenddessen sollten Sie möglichst ruhig liegen.
Warum muss ich während der Untersuchung die Luft anhalten?
Da das Herz durch die Atembewegungen des Brustkorbes ständig in Bewegung ist, sind für einige Aufnahmen kurze Atempausen nötig. In diesen Phasen halten Sie etwa 10 bis 20 Sekunden die Luft an, damit die Bilder nicht verwackeln.
Wir sind zertifiziert

Unser Schwerpunktzentrum Kardiovaskuläre Bildgebung wurde von der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) zertifiziert.
Ihre Experten

Dr. med. Moritz Montenbruck
Leitender Arzt
Abteilung für kardiovaskuläre MRT

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