Alles, was Sie wissen müssen

Dieser Leitfaden gibt Ihnen einen Überblick zu den Vorbereitungen, dem Ablauf und der Nachsorge einer Prostataarterienembolisation (PAE).

Beratung und Terminvereinbarung

Wenn Sie sich für eine PAE entschieden haben oder ein Beratungsgespräch wünschen, melden Sie sich in unserer Interventionellen Radiologie. Hier klären wir Ihre Fragen und vereinbaren einen Termin in der interventionellen Sprechstunde der Radiologie zur Beratung und Vorbereitung auf eine PAE. Auch ein vorläufiger Termin für die Embolisation kann terminiert werden.

Die Interventionelle Radiologie und unsere Sprechstunde erreichen Sie dann im Haus 2, Eingang D, Bereich 8 im Untergeschoss. Bitte bringen Sie – wenn vorhanden – folgende Unterlagen zum Termin mit:

  • Einweisungsschein
  • Versichertenkarte
  • Urologische Vorbefunde (PSA-Werte, Harnstrahlmessungen, Ultraschallbefunde etc.)
  • Aktuelle Blutuntersuchung und Medikamentenliste

Diagnostik und Voruntersuchungen

Nach dem Gespräch mit einer unserer Radiologinnen oder einem unserer Radiologen erfolgt noch eine Blutentnahme (falls keine aktuelle Blutuntersuchung vorliegt) und es wird eventuell eine Computertomografie der Beckengefäße (CT), eine Magnetresonanztomografie (MRT) oder eine kontrastmittelunterstützte Ultraschalluntersuchung der Prostata durchgeführt. Im Anschluss begeben Sie sich in die Urologische Ambulanz (Haus 2, Eingang D, Bereich 8, 2. Obergeschoss) zur weiteren urologischen Beratung und Untersuchung. Hier wird eine Harnstrahlmessung durchgeführt und kontrolliert, ob eine Kontraindikation für die PAE besteht.

Am Tag des Eingriffs

Am Tag der Embolisation kommen Sie morgens gegen 7:30 Uhr zur Aufnahme. Sie können an dem Tag wie gewohnt frühstücken. Die Aufnahme erfolgt auf der Urologischen Station (Haus 2, Eingang D, Bereich 9, 2. Obergeschoss). Wenn Sie Ihr Zimmer bezogen haben, wird Ihnen noch ein Dauerkatheter in die Harnblase gelegt und Sie werden dann im Laufe des Tages in die radiologische Angiografie zur Durchführung der Prostataembolisation verlegt.

Die PAE dauert etwa 1,5 bis 2,5 Stunden. Die Dauer kann aber auf Grund der individuellen Gefäßanatomie stark schwanken. Dabei werden nach lokaler Betäubung über einen Gefäßzugang in der rechten Leiste die beiden prostataversorgenden Gefäße unter Röntgenkontrolle aufgesucht und mit kleinen Partikeln embolisiert. Die Embolisation der Prostata ist schmerzlos. Eine Vollnarkose ist nicht nötig.

Beratung und Terminvereinbarung

Es folgt ein zweitägiger Krankenhausaufenthalt auf der urologischen Station. Am Entlassungstag wird der Harnblasenkatheter entfernt und eine Harnstrahlmessung durchgeführt. Die regelmäßige Nachsorge erfolgt dann wie gewohnt bei Ihrer niedergelassenen Urologin oder Ihres Urologen.

Neues Verfahren bei Prostatavergrößerung: die Prostataembolisation

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