Schritt für Schritt zu mehr Lebensqualität
Knieschmerzen sind häufig eine Folge von Arthrose. Der Verschleiß des Kniegelenks führt zu Schmerzen bei jeder körperlichen Belastung. Aber auch ein Meniskusschaden, zum Beispiel durch eine Sportverletzung, kann zu ähnlichen Beschwerden führen. Ist das Kniegelenk so weit beschädigt, dass Sport oder Alltagstätigkeiten nicht mehr schmerzfrei möglich sind, können eine Knieoperation und der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks notwendig sein. Das Marienkrankenhaus Hamburg ist auf individuelle Knieprothesen spezialisiert.
Symptome
Typische Symptome wie Schmerzen am Morgen, nach körperlichen Belastungen oder längerem Sitzen sowie gestörter Nachtschlaf machen sich bemerkbar. Aufgrund der Schmerzen und der Abnahme der Beweglichkeit des Kniegelenks schonen Betroffene das Gelenk. Die mangelnde Bewegung führt zu einer Schwächung der Muskulatur und zur weiteren Verschlechterung des Knorpels. Wenn die Lebensqualität stark beeinträchtigt ist, wird Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt den Einsatz einer Knie-Endoprothese empfehlen. Oberstes Ziel dieser Operation ist es, die Schmerzen zu beseitigen, gute Beweglichkeit zurückzugewinnen und eventuelle Fehlstellungen zu beseitigen.
Das TruMatch®-Verfahren: Präzision durch Erfahrung
Bei der Implantation des sogenannten Attune-Kniegelenks setzen wir auf das TruMatch®-Verfahren von DePuy – eine innovative Technik, die digitale Planung und chirurgische Expertise ideal verbindet.
Das TruMatch®-Verfahren kombiniert die Vorteile digitaler Planung mit der Sicherheit menschlicher Expertise. So erhalten Sie eine maßgeschneiderte Prothese, die Ihre Chirurgin oder Ihr Chirurg persönlich und kontrolliert einsetzt. Mit diesem Ansatz nehmen wir Ängste vor einer „übertechnisierten Medizin“. Die Technik dient als Werkzeug, die Entscheidungsgewalt bleibt stets in den Händen der erfahrenen Ärztin oder des erfahrenen Arztes.
Präzise Vorbereitung, menschliche Kontrolle
- Individuelle digitale Planung: Mithilfe von 3D-Bildgebungsdaten wird Ihr Kniegelenk und die Beinachse millimetergenau vermessen. So entsteht ein patientenspezifischer OP-Plan, der exakt auf Ihre Anatomie abgestimmt ist.
- Erfahrene Chirurginnen und Chirurgen statt Roboter: Im Gegensatz zu robotergestützten Systemen führt eine erfahrene Orthopädin oder ein erfahrener Orthopäde jeden Schritt der Operation persönlich durch – von der Platzierung der Prothese bis zur Feinjustierung. Sie profitieren von modernster Technologie ohne die Sorge, einer Maschine „ausgeliefert“ zu sein.
Das sind Ihre Vorteile
- Minimale Abweichungen: Die präzise Vorbereitung reduziert Ungenauigkeiten und sorgt für eine optimale Passform der Prothese.
- Kürzere OP-Zeit: Durch patientenspezifische Instrumente entfällt intraoperatives „Ausprobieren“.
- Schnellere Mobilisation: Präzision bedeutet weniger Gewebetrauma – das fördert eine schnellere Rehabilitation.

Endoprothesenzentrum
Das Endoprothesenzentrum bündelt das gesammelte Wissen aller Spezialistinnen und Spezialisten für künstlichen Gelenkersatz. Darunter Mitarbeitende aus Chirurgie, Schmerztherapie, Physiotherapie und Pflege.
Behandlungsmethoden
Konservative Behandlung
Für Arthrose gibt es leider keine Heilungsmöglichkeiten. Auf den Verlauf kann jedoch positiv Einfluss genommen werden, sodass Beschwerden zurückgehen. Meist sind diese Formen der Therapie jedoch nicht langfristig wirksam. Durch die Gabe von schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten und physiotherapeutischer Behandlung kann eine Operation zumindest hinausgezögert werden.
Operative Behandlung
Wenn Kniebeschwerden und hierdurch verursachte Probleme nicht länger auf eine konservative Behandlung ansprechen, können von der Fachärztin oder dem Facharzt im Krankenhaus verschiedene Operationen in Betracht gezogen werden. Auf der Grundlage von Röntgenbildern und klinischen Tests wird entschieden, welche Therapie in Ihrem Falle am besten geeignet ist. Eine Operation, bei der eine Knie-Endoprothese implantiert wird, ist mittlerweile ein gängiges Verfahren, das sich als sicher und effektiv erwiesen hat. Je nach Krankheitsbild kann sowohl eine Teil-Endoprothese als auch eine Total-Endoprothese (Knie-TEP) empfohlen werden.
Alternativen: Bei einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) werden lose Knorpelfragmente und sonstige Fremdkörper aus dem Gelenk entfernt. Dies kann Entzündungen und Schmerzen lindern. Bei der Osteotomie (Knochenschnitt) zum Ausgleich von Fehlstellungen wird der Knochen ober- oder unterhalb des Gelenks durchtrennt, um ihn in eine normalere Position zu bringen. Dieses Verfahren kommt in der Regel nur für jüngere Patientinnen und Patienten in Frage.

Patientinnen-Erfahrungsbericht
Urte Jacoby litt jahrelang unter Kniearthrose. Ein neues Kniegelenk brachte ihr die Lebensqualität zurück.
Video Kniegelenk-Ersatz
Sehen Sie in unserem 3-minütigen Video, wie wir bei der Operation vorgehen und was unsere Klinik auszeichnet.
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Mehr InformationenIhre Expertinnen und Experten

Dr. med. Roman Feil
Chefarzt
Orthopädie, Unfallchirurgie

Dr. med. Christoph von Domarus
Leitender Oberarzt
Orthopädie, Unfallchirurgie

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In unserer Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie behandeln wir Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates auf höchstem medizinischen Niveau.

Unser Pflegekonzept
Die Qualität der Pflege hat im Marienkrankenhaus Hamburg einen hohen Stellenwert. Unsere Pflegefachkräfte versorgen Patientinnen und Patienten nicht nur kompetent, sondern auch mit Verständnis und Mitgefühl.