Koronare Herzkrankheit – was ist das?

Die koronare Herzkrankheit entsteht durch Verengungen der 
Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen. Ursache ist meist eine Arteriosklerose – also Ablagerungen in den Gefäßwänden. Wenn das Herz nicht mehr ausreichend durchblutet wird, kann es zu Beschwerden oder im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt kommen. Die KHK entwickelt sich oft schleichend und bleibt zunächst unbemerkt. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

Symptome

Typisch für die KHK ist ein Druck- oder Engegefühl in der Brust, besonders bei körperlicher Belastung oder Stress – auch als „Angina pectoris“ bekannt. Manche Patientinnen und Patienten spüren stattdessen Atemnot, Herzklopfen oder eine schnelle Erschöpfung. Die Beschwerden bessern sich häufig in Ruhe, können aber bei Fortschreiten der Erkrankung auch in Ruhe auftreten. Bei Frauen, Diabetikerinnen oder älteren Menschen verläuft die Erkrankung oft mit unspezifischen Symptomen. Ein Herzinfarkt kann sich durch starke Brustschmerzen, kalten Schweiß und Atemnot bemerkbar machen – hier zählt jede Minute.

Diagnostik

Am Anfang stehen ein ausführliches Gespräch und eine körperliche 
Untersuchung. Belastungsuntersuchungen (wie Belastungs-EKG oder 
Stress-Echokardiografie) helfen, die Durchblutung des Herzens unter 
Anstrengung zu beurteilen. Bildgebende Verfahren wie das Kardio-CT oder 
Kardio-MRT (in Kooperation mit der Radiologie) können Gefäße und 
Herzstruktur genau darstellen. Die sicherste Methode zum Nachweis von 
Engstellen ist der Herzkatheter – dabei werden die Herzkranzgefäße 
direkt dargestellt. Er ermöglicht auch gleich eine gezielte Behandlung.

Behandlung

Je nach Ausprägung der KHK kommen verschiedene Therapien infrage. In der Regel erfolgt zunächst eine medikamentöse Behandlung zur Entlastung des Herzens und Vorbeugung von Komplikationen. Bei relevanten Engstellen kann eine Ballonerweiterung mit Stentimplantation (PCI) notwendig sein – dieser Eingriff wird schonend über einen Herzkatheter durchgeführt. In schweren Fällen kann auch eine Bypassoperation erforderlich sein, die wir gemeinsam mit herzchirurgischen Zentren planen. Entscheidend ist eine dauerhafte Umstellung der Risikofaktoren – etwa durch Rauchstopp, gesunde Ernährung und Bewegung.

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