Modernste Therapie für Nierenkrebs

Nierentumore können gutartige Veränderungen sein, zum Beispiel Nierenzysten, aber auch in bösartiger Form auftreten. Das Nierenzellkarzinom (NCC) ist der dritthäufigste bösartige urologische Tumor des Menschen. Mit über 12.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland zählt das NCC zu den zehn häufigsten bösartigen Tumoren bei Mann und Frau. Das häufigste Auftreten liegt zwischen dem 55. und 70. Lebensjahr.

Symptome

Die meisten Tumore bereiten lange Zeit keinerlei Beschwerden und werden zufällig im Rahmen von Ultraschalluntersuchungen oder andere bildgebenden Untersuchungen entdeckt. Wie für alle Tumorerkrankungen gilt: Je früher der Tumor diagnostiziert wird, umso besser kann er behandelt werden und umso besser sind die Heilungschancen.

Diagnostik und Therapie

Wir bieten Ihnen das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie von Tumoren des oberen Harntrakts einschließlich begleitender multimodaler Therapieansätze auf höchstem, evidenz-basiertem medizinischem Niveau mit modernsten Techniken:

  • Offene, DaVinci-Roboter-assisitierte sowie klassisch laparoskopische radikale Nephrektomie (Entfernung der Niere)
  • Offene sowie DaVinci-Roboter-assisitierte Nierenteilresektion
  • CT-gesteuerte Nierenbiopsie
  • Radiofrequenzablation
  • Kryoablation

Die Diagnostik und Behandlung von Nierenzellkarzinomen bedarf einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit, die wir mit unseren Kollegen der Radiologie und Onkologie abteilungsübergreifend anbieten.

In den meisten Fällen kann eine vollständige Heilung mit einer operativen Therapie erreicht werden. Bei lokal begrenzten Nierentumoren erfolgt in unserer Urologischen Klinik eine Teilentfernung (Teilresektion) oder je nach Größe und Lage des Tumors die Entfernung der Niere (Nephrektomie). Beide OP-Verfahren werden (wenn möglich) minimal-invasiv mittels Bauchspiegelung (laparoskopisch) oder roboter-assistiert laparoskopisch mit dem DaVinci OP-Robotersystem durchgeführt.

In der überwiegenden Mehrheit der Fälle kann eine sogenannte „Nierenteilresektion“ vorgenommen werden. Dabei wird lediglich der Tumor mit einem Sicherheitsabstand entfernt, während die betroffene Niere ansonsten erhalten werden kann.

Im Marienkrankenhaus bieten wir moderne OP-Techniken mit und ohne Ischämie sowie mit superselektivem Clamping der Gefäße an. Ob die Größe und Lage des Tumors eine Organerhaltung möglich machen, besprechen wir mit Ihnen ausführlich individuell im Vorfeld. Die Entfernung der tumortragenden Niere (zytoreduktive Operation) steht bei den Behandlungsformen von fortgeschrittenen Nierenzellkarzinomen an erster Stelle.

Behandlung lokal begrenzter Nierentumore

In der überwiegenden Mehrheit der Fälle kann bei einem lokal begrenzten Nierentumor eine sogenannte „Nierenteilresektion“ vorgenommen werden. Dabei wird lediglich der Tumor mit einem Sicherheitsabstand entfernt, während die betroffene Niere ansonsten erhalten werden kann. Die Operation erfolgt (wenn möglich) minimal-invasiv mittels Bauchspiegelung (laparoskopisch) oder roboter-assistiert mit dem Da Vinci Xi-OP-Robotersystem.

Ob die Größe und Lage des Tumors eine Organerhaltung möglich machen, besprechen wir mit Ihnen ausführlich im Vorfeld.

Als weitere minimal-invase Möglichkeiten stehen die Kryo- oder Radiofrequenzablation (Kälte- oder Hitzeeinwirkung) zur Verfügung, die durch die Kollegen der interventionellen Radiologie im Marienkrankenhaus durchgeführt werden. Hierzu ist zuvor eine feingewebliche Sicherung mittels Nierenbiopsie erforderlich, um sicherzustellen, ob es sich um einen bösartigen Tumor handelt.

Behandlung nicht Organ-begrenzter Nierentumore

Bei fortgeschrittenen Nierenzellkarzinomen ist die Entfernung der tumortragenden Niere (radikale Nephrektomie) meist unvermeidlich. Die Entscheidung erfolgt je nach Größe und Lage des Tumors. Auch bei dieser OP-Form setzen wir auf einen minimal-invasiven Eingriff mittels Bauchspiegelung (laparoskopisch) oder eine Roboter-assistierte OP.

Nierenoperationen gehören in unserer Klinik für Urologie zu den Routineeingriffen und sind sehr risikoarm. Auch die gesundheitlichen Folgen einer Nierenentfernung sind in der Regel undramatisch, da die zweite Niere die Funktion der fehlenden mit übernimmt.

Ihre Experten

Unser Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Rink ist einer von Deutschlands führenden Experten für Nierenzellkarzinome.

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