Endlich befreit von Schmerzen

Nieren-, Blasen- und Harnleitersteine kommen häufig vor und gehören im weitesten Sinne zu den „Wohlstandserkrankungen“, sind vor allem aber eine urologische Volkskrankheit. Falsche Ernährung, Bewegungsmangel und zu geringe Trinkmengen führen dazu, dass sich Ablagerungen bilden und langsam größer werden. Aber auch eine erbliche Veranlagung oder Stoffwechselerkrankungen können die Ursache sein.

Symptome

Starke Unterbauchschmerzen oder Rückenschmerzen im Bereich zwischen Rippen und Hüfte weisen auf ein Steinleiden hin. Dieses kann zu anfallartigen Koliken führen, die oft mit Übelkeit, Erbrechen und Schweißausbrüchen einhergehen. Die Steine entstehen zunächst in der Niere und können dann in den Harnleiter oder die Blase weiterwandern.

Diagnostik

Wir bieten Ihnen das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie von Steinen im Harntrakt auf höchstem medizinischem Niveau an. Die Diagnostik erfolgt über die Laboruntersuchung des Urins, Bildgebung mittels Computertomografie (CT) sowie Endoskopie des Harntrakts. Bei Bedarf kann auch eine Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt werden.

Behandlung

Für die Behandlung gibt es verschiedene Methoden, die je nach Lage und Größe der Steine angewendet werden:

Flexible und semirigide Ureterorenoskopie (URS)

Dabei handelt es sich um eine Harnleiterspiegelung, bei der minimal-invasiv ein Instrument in den Harnleiter eingeführt wird, mit dem der Stein entfernt wird.

(Mini-)Perkutane Litholapaxie (PCNL)

Diese Operation erfolgt unter Vollnarkose. Dabei wird eine Nadel durch die Haut in die Niere eingeführt, wo ein spezielles Instrument den Stein zerkleinert und entfernt. Die Behandlung erfolgt stationär in der Klinik.

Holmium-Lasertechnologie

Die Holmium-Laserbehandlung ist eine moderne und effektive Methode zur Entfernung von Nierensteinen oder Harnleitersteinen. Dabei wird ein Endoskop über die Harnröhre und den Harnleiter bis zur Niere und dem Stein geführt. Eine dünne Laserfaser, die mit einem Holmium-Laser ausgestattet ist, wird verwendet, um die Steine gezielt zu zerkleinern. Die dabei entstehenden kleinen Fragmente können entweder direkt entfernt oder auf natürlichem Weg mit dem Urin ausgeschieden werden. Im Marienkrankenhaus verwenden wir die modernste Holmium Laser Generation mit sogenannter MOSES-Technologie.

Offene und laparoskopische Operation

Bei sehr großen Steinen kann eine offene oder minimal-invasive Operation notwendig sein. Wir setzen dabei das roboterassistierte OP-System „Da Vinci Xi“ ein, das die Sicherheit der Operation erhöht.

Bunte Auswahl an frischem Gemüse und Obst, darunter Brokkoli, Tomaten, Gurken, Paprika und ein Glas Wasser.

Tipp: Nierensteine vermeiden

Die Bildung von Nierensteinen kann vermieden oder – bei einer erblichen Vorbelastung – zumindest hinausgezögert werden. Die Devise lautet: viel Wasser trinken und auf eine ausgewogene Ernährung achten. Fleisch und Milchprodukte sollten nicht täglich gegessen werden.

Ihre Experten

Das könnte Sie auch interessieren

Ein Arzt in grüner OP-Kleidung bedient ein Da Vinci-Operationssystem in einem gelben Raum.
Robotergestützte Senkungsoperationen
Ein Chirurg mit einer Schutzmaske, einer Operationshaube und einer OP-Brille, schaut konzentriert auf einen chirurgischen Eingriff.
Klinik für Urologie

Präzise und effiziente Diagnostik, verbunden mit hochmodernen Behandlungsmethoden – das erwartet Sie bei uns. Was uns genauso wichtig ist: eine vertrauensvolle Umgebung, in der Sie offen über Ihre Beschwerden sprechen können.

Lächelnder Mann in blauer Arbeitskleidung steht in einem hellen Flur.
Unser Pflegekonzept

Die Qualität der Pflege hat im Marienkrankenhaus Hamburg einen hohen Stellenwert. Unsere Pflegefachkräfte versorgen Patientinnen und Patienten nicht nur kompetent, sondern auch mit Verständnis und Mitgefühl.