Gut begleitet auf dem Weg der Heilung

Patientinnen und Patienten, die an der Speiseröhre oder am Magen operiert wurden, erhalten bei uns ein standardisiertes Programm zur Erholung nach der Operation. Ziel ist es, die Genesung nach dem großen Eingriff so gut wie möglich zu unterstützen. Dazu gehören eine frühe Bewegung zusammen mit der Physiotherapie sowie ein kontrollierter Aufbau der Ernährung.

Frühe Mobilisation und Ernährung

Nach der Operation werden Sie zunächst auf einer unserer Überwachungsstationen betreut. Wir legen großen Wert darauf, dass Sie sich möglichst bald wieder bewegen. Dabei begleitet Sie ein erfahrenes Team aus Physiotherapie, Pflege, Ernährungsberatung sowie Ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte.

Bereits am ersten Tag nach der Operation kann über eine spezielle Magensonde mit der Ernährung über den Dünndarm begonnen werden. Das ist wichtig für den Heilungsprozess. Sonden und Drainagen, die während der Operation gelegt wurden, werden nach und nach entfernt. Je nach Befinden werden Sie meist nach 1 bis 2Tagen auf die chirurgische Normalstation verlegt. Bei der täglichen Visite werden Sie körperlich untersucht und über die aktuellen Befunde und die nächsten Schritte informiert. Dabei ist Raum für Ihre Fragen, Sorgen oder Beschwerden. Ärztliches und pflegerisches Personal ist rund um die Uhr für Sie da und kann jederzeit reagieren.

Im Verlauf Ihres stationären Aufenthalts erhalten Sie auf Wunsch auch auch eine psychoonkologische Betreuung.

Neue Ernährung nach der Operation

Durch die Entfernung eines Teils der Speiseröhre und die Herstellung einer neuen Verbindung im Brustkorb (Anastomose) beginnt die Nahrungsaufnahme in den ersten Tagen nur mit Flüssigkeit. Über die Sonde – und bei Bedarf auch über die Vene – erhalten Sie dennoch alle wichtigen Nährstoffe. Sobald die Wundheilung es erlaubt, wird die Ernährung schrittweise aufgebaut.

Da der Magen durch die Operation in einen langen Schlauch umgeformt und in den Brustkorb verlagert wurde, kann er weniger Nahrung auf einmal speichern. Das bedeutet: Das Sättigungsgefühl setzt früher ein. Deshalb ist es wichtig, die Ernährung auf fünf bis sechs kleine Mahlzeiten pro Tag umzustellen. Unsere speziell geschulten Ernährungsexpertinnen und -experten beraten Sie dazu ausführlich während Ihres Aufenthalts.

Eine ältere Frau lächelt, während eine andere Person ihre Hand hält und mit ihr spricht.

Für zu Hause alles geregelt

Sobald eine Entlassung abzusehen ist, erfolgt frühzeitig eine sozialmedizinische Beratung durch unsere Mitarbeiter des Sozialmanagements. Die Kolleginnen und Kollegen unterstützen Sie bei der Organisation häuslicher Hilfsmittel, falls notwendig ambulanter Pflegedienste oder einer Anschlussheilbehandlung.

Ihr Experte

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