
Individuelle Behandlung bei Krebserkrankungen im Bauchraum
Eine Krebsdiagnose wirft bei Betroffenen viele Fragen auf: Wie sind die Heilungschancen? Muss ich mit einem künstlichen Darmausgang leben? Wie lange dauert eine Chemotherapie? Ob Darmkrebs, Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Speiseröhrenkrebs: Wir begleiten Sie mit einem fachübergreifenden Team und begleiten Sie unterstützend in jeder Phase Ihrer Erkrankung.
Für Sie wird ein individueller, klar strukturierter Behandlungsplan erstellt, der in der sogenannten Tumorkonferenz nach dem 12-Augen-Prinzip festgelegt wird. Er orientiert sich an den wissenschaftlichen Leitlinien der Fachgesellschaften. So erhalten Sie genau die Behandlung, die zu Ihrer Situation passt.
Krebs betrifft Körper und Seele – wir kümmern uns um beides
Wir behandeln Krebserkrankungen der inneren Organe, lindern Schmerzen und versorgen begleitende Beschwerden – nach dem aktuellen Stand der Medizin. Dabei achten wir auch auf das seelische Wohl. Im Darmzentrum begleiten wir unsere Patientinnen und Patienten nicht nur medizinisch. Auf Wunsch bieten wir auch psychologische und seelsorgerische Unterstützung an. Unser Ziel ist es, Menschen mit gutartigen und bösartigen Krebserkrankungen bestmöglich zu helfen – medizinisch und menschlich.
Unser Behandlungsschwerpunkt: Darmkrebs
In unserem Zentrum sind wir besonders auf die Behandlung von Darmkrebs spezialisiert. Wir kümmern uns mit großer Sorgfalt um Menschen mit dieser Diagnose und begleiten sie durch alle Schritte der Therapie.
Darmkrebs ist eine bösartige Gewebewucherung, die in den meisten Fällen im Bereich des Dickdarms (Kolonkarzinom) oder im Enddarm (Rektumkarzinom) auftritt und sich aus einer gutartigen Schleimhautwucherung, einem Darmpolyp (Adenom) entwickelt, aus dessen Zellen im weiteren Verlauf bösartige Tumorzellen (Adenom-Karzinom-Sequenz) entstehen können.
Wie breitet sich Darmkrebs im Körper aus?
Etwa zwei Drittel aller Darmtumore entstehen im letzten Abschnitt des Dickdarms – in der sogenannten Sigmaschleife – oder im Enddarm, auch Mastdarm genannt.
In den meisten Fällen entsteht der Krebs spontan, also ohne bekannte Ursache. Die Krebszellen wachsen unkontrolliert und können sich über das Blut oder das Lymphsystem im Körper ausbreiten. Dabei können Tochtergeschwülste entstehen, sogenannte Metastasen. Diese befallen manchmal auch andere Organe.
Kann Darmkrebs vererbt werden?
In manchen Fällen ist Darmkrebs auch vererbbar. Zwei seltene Ursachen dafür sind die Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) und das Lynch-Syndrom (medizinisch: HNPCC). Bei FAP entstehen durch eine Veränderung im Erbgut viele kleine Wucherungen (Polypen) im Dickdarm. Beim Lynch-Syndrom entwickeln sich weniger Polypen, aber trotzdem kann sich daraus Darmkrebs bilden. Etwa 10 Prozent aller Darmkrebserkrankungen entstehen durch das Lynch-Syndrom, etwa 1 Prozent durch FAP.

Darmkrebsvorsorge rettet Leben
Darmkrebs kann früh erkannt und gut behandelt werden. Dafür ist eine regelmäßige Vorsorge wichtig. Hier erfahren Sie, wo Darmspiegelungen durchgeführt werden und wie die Untersuchung abläuft.
Diagnose und Behandlung von Darmkrebs
Neben modernen Diagnose- und Behandlungsmethoden nach aktuellen medizinischen Leitlinien setzen wir vor allem auf Teamarbeit: Alle beteiligten Fachabteilungen und Berufsgruppen arbeiten eng zusammen. So können wir die Vorsorge, die Diagnose und die Behandlung von Darmkrebs stetig verbessern – zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten.
- Moderne Vorsorge- und Diagnostikverfahren
- Konventionelle, minimal-invasive und teilweise organerhaltende OP-Verfahren
- Chemotherapie und Strahlentherapie
- Stomatherapie und Ernährungsberatung
Begleitung durch Sozialdienst, Seelsorge, Palliativmedizin und Psychoonkologie, Kontakt zu Selbsthilfegruppen.

Wichtige Fragen, klare Antworten
Diagnose Darm- oder Magenkrebs: Viele Fragen, Ängste und Sorgen gehen Betroffenen sowie Zu- und Angehörigen jetzt durch den Kopf. Wir geben die sechs wichtigsten Antworten.
Zentrumsleitung

Prof. Dr. med. Matthias Reeh
Chefarzt
Chirurgie
Zertifizierungen


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