Ein Chirurg in OP-Kleidung betrachtet einen Monitor mit medizinischen Bildern in einem Operationssaal.
Interdisziplinäres Expertenteam
aus verschiedenen Fachrichtungen
Therapie nach neuesten Standards
Hochmoderne Technik im OP

Bestmögliche Versorgung für Ihre Gefäße

Gefäßerkrankungen sind weit verbreitet. Die gute Nachricht: Es gibt heute schonende und wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeiten mit sehr guten Erfolgsaussichten. Wir bieten konservative, interventionelle und operative Verfahren zur Behandlung von Gefäßerkrankungen. Unser Expertenteam aus verschiedenen Fachrichtungen entwickelt für Sie ein individuelles Behandlungskonzept nach neuesten medizinischen Standards.

Wir betrachten nicht nur die betroffene Gefäßregion, sondern alle Gefäße des Körpers – einschließlich der Herzkranz- und Hirngefäße. So stellen wir eine umfassende Diagnostik und Therapie sicher. Unser Ziel: Ihre Lebensqualität verbessern und die Durchblutung der Extremitäten nachhaltig wiederherstellen.

Häufige Krankheitsbilder

Sind Blutgefäße verengt oder blockiert, kann das Blut nicht mehr ungehindert fließen. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung im Körper gestört, was zu Beschwerden oder ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann. Je nachdem, welche Gefäße betroffen sind, entstehen unterschiedliche Krankheitsbilder:

Unsere Diagnostikangebote

Unsere Gefäßdiagnostik ist schmerzfrei, genau und ohne Belastung für Sie. Wir messen Durchblutung und Gefäßfunktion mit modernen, nicht-invasiven Methoden.

1. Nicht invasive Funktionsdiagnostik

  • Pulsoszillografie (Oszillografie): Messung der Druckpulsationen an Unterschenkel und Fußarterien zur Beurteilung von Durchblutung und Engstellen.
  • Optische Arteriendruckmessung: Erfassung des arteriellen Druckverlaufs mittels Lichtlaufzeit, besonders wertvoll bei mediasklerotisch veränderten Gefäßen.
  • Segmentale Pulsoszillografie: Mehrstufige Pulsmessung an Leiste, Knie und Knöchel zur genauen Lokalisation von Stenosen.
  • Knöchel-Arm-Index (ABI): Vergleich des systolischen Blutdrucks am Knöchel mit dem am Oberarm; ein ABI < 0,9 weist auf eine pAVK hin.
  • Transkutane Sauerstoffpartialdruckmessung (TcPO₂): Bestimmung der Haut-Sauerstoffsättigung; Werte < 30 mmHg deuten auf kritische Durchblutung hin.

2. Venen Funktionsdiagnostik

  • Dynamische Photoplethysmografie (D PPG): Optische Analyse der venösen Rückstromdynamik, wie bei chronischer Venenschwäche (chronisch venöse Insuffizienz) oder postthrombotischen Syndromen (PTS).
  • Venenvolumen-Phlebografie (VVP): Quantitative Volumenmessung des venösen Rückflusses zur objektiven Erfassung des Insuffizienzgrades.

3. Ultraschallbasierte Bildgebung

  • Doppler-Sonografie: Farbloses Doppler-Verfahren zur Darstellung von Flussgeschwindigkeit und -richtung in Arterien und Venen.
  • Farbcodierte Duplexsonografie: Diagnostischer Schwerpunkt mithilfe von High-End-Ultraschallgeräten: Kombination aus B-Bild-Ultraschall und Farbdoppler (Farbdarstellung der Strömungsrichtung), hochauflösend für alle Gefäßregionen (Kopf, obere Extremitäten, Aorta, Arterien der Bauch und Beckenorgane, Oberschenkel und Unterschenkel Gefäße bis inklusive der Zehendurchblutung).

4. Schnittbildgebende Verfahren

  • MR-Angiografie (3 Tesla): Dreidimensionale, strahlungsfreie Gefäßdarstellung von Aorta, Becken und Beinarterien – ideal zur OP /Interventionsplanung.
  • CT-Angiografie (256-Zeiler-CT): Schnellste, hochauflösende 3D-Rekonstruktion von Aorta, Becken und Beinarterien; exzellente Visualisierung von Kalkplaques und Stents

Unsere Therapieangebote

Um die Durchblutung zu verbessern, Gefäßverschlüsse zu beseitigen und Ihre Schmerzen zu lindern, setzen wir in unserem Gefäßzentrum auf schonende und effektive Methoden.

  • Chirurgische Eingriffe und Interventionen an der Halsschlagader (Arteria carotis) und den Armarterien
  • Behandlung von Aortenaneurysmen mittels Stentgrafts (TEVAR, EVAR, FEVAR)
  • Aortenchirurgie bei Aneurysmen und arterieller Verschlusskrankheit (AVK), wenn minimal-invasive Verfahren nicht möglich sind
  • Gefäßinterventionen mit Ballonkatheter und Stents, einschließlich neues Stentsystem bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK)
  • Bypass-Chirurgie zur Überbrückung von verschlossenen Schlagadern
  • Shunt-Chirurgie und Interventionen für Dialyse-Patientinnen und -Patienten
  • Schaffung von Gefäßzugängen wie Katheter und Portanlagen
  • Notfallbehandlung akuter Gefäßverschlüsse
  • Interventionelle Gefäßeingriffe zur Tumorbehandlung
  • Professionelles Wundmanagement
Ein junger Mann in lilafarbener Arbeitskleidung spricht mit einer weiblichen Fachkraft mit langem, lockigem Haar.

Interdisziplinäre Behandlung aus einer Hand

Im Gefäßzentrum am Marienkrankenhaus arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten aus Angiologie, Gefäßchirurgie, interventioneller Radiologie, Neurologie und Diabetologie eng zusammen. Das Team unter der Leitung vom Chefarzt der Diagnostische und Interventionelle Radiologie Prof. Dr. Christian R. Habermann arbeitet eng vernetzt. Von der Diagnose bis zur Nachsorge erhalten Sie eine umfassende Versorgung ohne unnötige Doppeluntersuchungen.

Moderner Operationssaal mit einem grünen Behandlungstisch, chirurgischen Lampen und medizinischen Geräten.

Hochmoderne Technik für beste Ergebnisse

Unser Gefäßzentrum ist mit modernsten angiologischen und radiologischen Geräten ausgestattet. Der neue Zentral-OP und die Angiografie zählen zu den modernsten in ganz Norddeutschland. Hier führen wir nahezu alle gefäßchirurgischen Eingriffe sowie minimal-invasive Therapien am arteriellen System durch.

Zentrumsleitung

Älterer Mann mit Brille und grauen Haaren, lächelt vor einem unscharfen Hintergrund.

Aortenaneurysma: Oft trifft es ältere Männer

Ein Aortenaneurysma ist eine Aussackung der Hauptschlagader, die durch Bluthochdruck oder durch eine Verhärtung der Gefäßwände, die sogenannte Arteriosklerose, entsteht. Jean Max Runge hat es selbst erlebt.

Arzt mit weißem Kittel und Schutzmaske bedient ein Ultraschallgerät und zeigt auf den Bildschirm mit medizinischen Daten.

Ein Aorta-Check kann Leben retten

Ein Aneurysma bleibt oft lange unbemerkt und kann plötzlich reißen. Häufig betroffen ist die Bauchschlagader (Aorta). Die Folge: lebensbedrohliche innere Blutungen. Ein Ultraschall erkennt ein Aneurysma frühzeitig und ermöglicht eine rechtzeitige Behandlung. Der Check ist schmerzlos, strahlenfrei und kostet nur 39,90 Euro. Vereinbaren Sie einen Termin unter:

Zertifizierungen

Logo des DeGIR-Zentrums für minimal-invasive Gefäßmedizin auf grünem Hintergrund.
Logo des DeGIR-Zentrums für minimal-invasive Onkologie auf grünem Hintergrund.
Logo des DRG-Zentrums für kardiovaskuläre Bildgebung in Blau mit silbernem Rahmen.

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