Ethik-Komitee im Marienkrankenhaus Hamburg

Wichtige Orientierung, wenn es Zweifel gibt

Nicht jede Entscheidung im Krankenhaus ist einfach zu treffen. Deshalb unterstützt das Ethik-Komitee am Marienkrankenhaus als Teil des Hamburger Ethiknetzwerks Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende bei ethischen Fragen in Diagnostik, Therapie und Pflege. Es setzt sich für Vertrauen, Respekt und Mitgefühl im Klinikalltag ein und bietet Raum für offenen Austausch. Im Ethik-Komitee arbeiten Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Seelsorgende.

Bei schwierigen Entscheidungen hilft eine Ethische Fallbesprechung, um gemeinsam Lösungen zu finden – ohne die medizinische Qualität zu bewerten. Dies kann der Fall sein, wenn Werte oder moralische Überzeugungen berührt werden oder wenn es Unsicherheiten mit Blick auf die jeweils individuelle Lebensqualität gibt.   Ziel ist immer eine Kultur des Dialogs und der Toleranz. Die Verantwortung bleibt dabei stets bei den behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie bei den Pflegekräften.

Frau mit langen, dunklen Haaren in einem grauen Oberteil vor neutralem Hintergrund.

„Ziel des Ethik-Komitees ist es, Vertrauen, Respekt, Rücksicht und Mitgefühl in Entscheidungen und im Umgang miteinander zu fördern.“

– Dr. med. Corinna Makowski, Vorsitz Ethik-Komitee

Die Ethische Fallbesprechung

Damit anhaltende ethische Fragen nicht offenbleiben, können folgenden Personen und Gruppen eine Ethische Fallbesprechung anfordern:

Patientinnen und Patienten
Zu- und Angehörige
Medizinnen und Mediziner
Pflegende
Therapeutinnen und Therapeuten
Sonstige begleitende Berufsgruppen

Die Ethische Fallbesprechung findet auf der Station als fallbezogenes Teamgespräch mit geschulter Moderation statt. Dabei sollten möglichst alle teilnehmen, die an der Behandlung und Pflege der Patientin oder des Patienten beteiligt sind. Das Ergebnis wird protokolliert und zur Patientenakte genommen. Vertraulichkeit ist selbstverständlich immer garantiert.