Chirurgisches Team in blauer Kleidung arbeitet an einem Patienten in einem Operationssaal.
3.000 Untersuchungen und Interventionen
2.500 Patientinnen und Patienten
7 Fachdisziplinen
Interdisziplinäres Gefäßzentrum

Ihre Gefäßexpertinnen und -experten in Hamburg

Gefäßerkrankungen der Arterien und Venen haben in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Gefäßlehre (Angiologie) beschäftigt sich mit der Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von Gefäßerkrankungen und ihren Folgen. Mit modernsten Diagnostik- und Behandlungsmethoden hat sich unsere Abteilung seit vielen Jahren auf die Erkennung und Behandlung dieser Erkrankungen spezialisiert. Es wird bei jeder Patientin und jedem Patienten eine individuelle Ursachenanalyse für eine Gefäßerkrankung durchgeführt, ebenso werden Vorsorge- und Risikoanalysen mit modernsten Ultraschallgeräten und anderen nicht-invasiven Analysegeräten durchgeführt.

Im Bedarfsfall stehen für die Gefäßdiagnostik Verfahren wie Computertomografie (CT), Kernspintomografie und Angiografie (Blutgefäßdarstellung mit Kontrastmitteln) zur Verfügung. Aufbauend auf der Diagnostik bieten wir bei Bedarf alle modernen, möglichst schonenden Katheterverfahren an, um eine Verbesserung der Durchblutung und Prävention gefäßbedingter Komplikationen zu erreichen. Dafür arbeiten wir in unserem Gefäßzentrum fachübergreifend sehr eng mit den Fachdisziplinen der Gefäßchirurgie, Radiologie, Neurologie, Kardiologie, Rheumatologie und Diabetologie zusammen.

Unsere Behandlungsschwerpunkte

Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Angiologie ist neben der umfassenden Gefäßdiagnostik insbesondere die kathetergestützte, nicht operative Therapie der arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Wir bieten innovative, minimal-invasive Therapieoptionen zur Verbesserung der Durchblutung und zur Prävention gefäßbedingter Komplikationen an. Als weitere Schwerpunkte kommen zunehmend auch Interventionen bei Thrombosen und Lungenembolien hinzu.

Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Wenn Ihre Beine beim Gehen schnell ermüden, schmerzen oder kalt werden, kann eine Verengung der Arterien die Ursache sein – ähnliche Beschwerden treten auch in Armen und Händen auf. Mithilfe schonender Katheterverfahren behandeln wir die Ursachen, um Ihre Mobilität wiederherzustellen.

Lungenembolie

Bei der Behandlung von lebensgefährlichen Blutgerinnseln in der Lungenarterie (Lungenembolie) führen wir 24/7 eine schnelle und sichere Notfall-Diagnostik durch und können durch Einsatz modernster invasiver Verfahren Thromben wieder aus der Lunge entfernen.

Venenthrombose und chronische Venenverschlüsse

Bei Blutgerinnseln in den Venen (Tiefe Venenthrombose) führen wir in der Angiologie eine präzise Diagnostik mit moderner Bildgebung und Ultraschall durch. Mit modernen Therapieverfahren lindern wir akute Beschwerden und beugen Spätfolgen wie dem Post-Thrombotischen Syndrom (PTS) vor.

Diese weiteren Erkrankungen behandeln wir

Arterienerkrankungen

Eine der häufigsten Arterienerkrankungen ist ein Aneurysma. Dabei handelt es sich um eine krankhafte, lokal begrenzte Erweiterung einer Arterie, welche die Organe mit Blut versorgt. Unbehandelt können Aneurysmen zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

Gefäßerweiterungen (Aneurysmen) der Brust- und Bauchschlagader

Erweiterung der Bauchschlagader? Im Marienkrankenhaus Hamburg diagnostizieren wir Bauchaortenaneurysmen präzise und besprechen Ihre Therapieoptionen individuell in unserem interdisziplinären Gefäßteam. Wir bieten dann die optimale Therapie für Sie an: konservativ, 
chirugisch oder kathetergestützt interventionell.

Postthrombotisches Syndrom (PTS)

Nach einer tiefen Beinvenenthrombose kann es dazu kommen, dass die betroffenen Venen dauerhaft geschädigt 
bleiben. Der Blutfluss ist gestört, es kommt zu Schwellungen, Spannungsgefühl oder Schmerzen in den Beinen, Hautverfärbungen bis hin zu offenen Stellen (Ulcus cruris).

May-Thurner-Syndrom

Hierbei wird die linke Beckenvene von der rechten Beckenarterie eingeengt – wie eine Venenkompression von außen. Das kann eine Thrombose begünstigen oder zu chronischen Beschwerden führen, etwa Schwere- und Druckgefühl im linken Bein sowie Schwellungen, besonders beim Sitzen oder Stehen.

Raynaud-Syndrom (Durchblutungsstörungen der Finger und Zehen)

Das Raynaud-Syndrom ist eine Durchblutungsstörung, bei der oft Kälte oder Stress zu plötzlichen Gefäßverengungen in Fingern und Zehen führen. Typisch sind Hautverfärbungen sowie Taubheit, Kribbeln oder Schmerzen in den betroffenen Bereichen. Die Behandlung zielt ab auf das Vermeiden von Auslösern, medikamentöse Unterstützung und die Therapie möglicher Grunderkrankungen.

Vaskulitiden (entzündlich-rheumatische Gefäßerkrankungen)

Bei entzündlich-rheumatischen Gefäßerkrankungen bieten wir eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapie an, zum Beispiel bei Vaskulitiden oder anderen seltenen Gefäßkrankheiten. Die Therapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Rheumatologie und Onkologie.

Venöse Abflussstörungen (Pelvines Kongestionssyndrom, Venöse Obstruktion)

Zentrale Venöse Obstruktionen umfassen Blockaden oder Einengungen großer Venen, die den Blut­rückfluss zum Herzen behindern. Im Vordergrund stehen dabei die Venen des Becken- und Bauchraums. Dies führt zu Schmerzen, Schwellungen und weiteren Komplikationen.

Behandlungsmethoden

Perkutane transluminale Angioplastie (PTA)

Die PTA ist ein minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von verengten oder verschlossenen Arterien in verschiedenen Körperregionen. Durch den gezielten Einsatz eines Ballons oder Stents wird die Durchblutung wiederhergestellt, ohne dass ein großes chirurgisches Eingreifen erforderlich ist. Bei fortgeschrittenen Engstellen oder fehlender Wirksamkeit konservativer Maßnahmen können interventionelle Verfahren in Betracht gezogen werden.

Gefäßultraschall

Unsere modernen Farbduplex-Sonografen sorgen für eine ausgezeichnete Bildqualität und Darstellung der Gefäße.

Angiografie

Durch die Gabe von Kontrastmitteln können die Gefäße bei bildgebenden Verfahren, etwa einer Röntgenaufnahme, besser dargestellt werden.

Lysetherapie

Ein Blutgerinnsel kann auch durch Medikamente aufgelöst werden. Das Medikament wird mit einem Katheter direkt an der Stelle des Gefäßverschlusses eingebracht.

Ballonkatheter

Bei Gefäßverengungen wird ein zusammengefalteter Ballon mit einem Katheter eingeführt und dann vorsichtig ausgedehnt.

Abtragung (Atherektomie)

Ablagerungen in Gefäßen können bei einem Eingriff auch manuell abgetragen werden. Ein kleines rotierendes Messer an einem Katheter entfernt die Ablagerung.

Stentimplantation

Falls ein Ballonkatheter oder eine Abtragung nicht ausreichen, wird eine kleine Stütze zur Dehnung in das Gefäß eingebracht. Der Stent verbleibt dauerhaft im Körper.

Medizinische Fachkräfte mit OP-Kleidung und Masken arbeiten an einem Patienten unter einem medizinischen Gerät.

Ambulante Angebote in der Angiologie

Die Versorgung offener Gefäßwunden („offene Beine“) ist ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Spezialambulanz für Gefäßerkrankungen. In der überregionalen Ambulanz behandeln wir zudem Thrombosen und entzündlich-rheumatische Gefäßerkrankungen (Vaskulitiden).

Ein Chirurg in Schutzkleidung betrachtet einen Monitor während eines medizinischen Eingriffs in einem Operationssaal.

Unser Gefäßzentrum

Die Angiologie ist Teil des interdisziplinären Gefäßzentrums am Marienkrankenhaus Hamburg. Hier sorgt ein fachübergreifendes Team mit Expertinnen und Experten aus Angiologie, Gefäßchirurgie, Radiologie, Neurologie und Wundmanagement dafür, dass Patientinnen und Patienten ganzheitlich behandelt werden.

Leitung

Gruppe von Personen in medizinischer Kleidung, die im Freien vor Bäumen posiert.
Ihr Expertenteam

Lernen Sie die Expertinnen und Experten in der Klinik für Kardiologie, Pneumologie, Angiologie und Intensivmedizin kennen.

Moderne Operationssaal mit einem grünen Operationstisch, chirurgischen Lampen und mehreren Monitoren.
Unser moderner Zentral-OP

Der Zentral-OP im Marienkrankenhaus bietet beste Voraussetzungen für die sichere und moderne Patientenversorgung. Selbst hochkomplizierte Eingriffe können hier auf schonende und präzise Weise vorgenommen werden.

Lächelnder Mann in blauer Arbeitskleidung steht in einem hellen Flur.
Unser Pflegekonzept

Die Qualität der Pflege hat im Marienkrankenhaus Hamburg einen hohen Stellenwert. Unsere Pflegefachkräfte versorgen Patientinnen und Patienten nicht nur kompetent, sondern auch mit Verständnis und Mitgefühl.

Blühender Baum vor einem gelben Backsteingebäude mit Glaseingang unter blauem Himmel.
In besten Händen

Unser Leitbild bildet die Grundlage für unser Handeln. Die darin festgelegten Werte geben unseren Mitarbeitenden Orientierung im Alltag, auch in schwierigen Situationen.

Eine Frau in blauer Arbeitskleidung sitzt am Empfangstresen und reicht einer anderen Person ein Dokument.

Informationen zum Klinikaufenthalt

Von der Anreise bis zur Zimmerausstattung: Hier finden Sie alle Details und Wichtiges rund um den Aufenthalt in unserem Marienkrankenhaus.

Nahaufnahme eines Gesichts mit OP-Brille und einer Lupe, die Person trägt einen weißen Mundschutz.

Informationen für Zuweisende

Hier finden Sie alle Informationen rund um unser Behandlungsspektrum, unsere Schwerpunkte und Kontaktdaten.

Publikationen und Studien

Die Medizin entwickelt sich ständig weiter. Auch unsere Ärztinnen und Ärzte veröffentlichen regelmäßig wissenschaftliche Fachbeiträge. Hier finden Sie eine Auswahl von Publikationen zur Urologie.

Zertifizierungen

Logo des DeGIR-Zentrums für minimal-invasive Gefäßmedizin auf grünem Hintergrund.
Logo des DeGIR-Zentrums für minimal-invasive Therapien auf grünem Hintergrund.
Logo des DRG-Zentrums für kardiovaskuläre Bildgebung in Blau mit silbernem Rahmen.